Am 14. Juni 2025 hieß es wieder: Raus in die Natur! Überall in Sachsen trafen sich Kinder und Jugendliche zum sachsenweiten JuNa-Tag, dem jährlichen Höhepunkt des Programms „Junge Naturwächter Sachsen“ (JuNa). Ausgestattet mit Becherlupe, Kescher und Bestimmungsbuch waren die JuNas in Wäldern, an Teichen, auf Wiesen und Ruinen unterwegs – neugierig, aktiv und mit großem Forscherdrang. In zahlreichen Landkreisen und kreisfreien Städten Sachsens boten Naturschutzstationen ein vielfältiges Programm.

Aktivitäten zum JuNa-Tag 2025 in Sachsen

Am JuNa-Tag 2025 erwarteten die Teilnehmenden in den verschiedenen Landkreisen Sachsens spannende und vielfältige Naturerlebnisse. Hier ein Überblick über die Aktionen in den jeweiligen Regionen:

Vogtlandkreis
Im Natur- und Umweltzentrum Vogtland e.V. drehte sich alles um „Luchs & Wolf, Wald & Forstwirtschaft, Quellen und Geologie“. Zwischen 10:00 und 15:00 Uhr gab es eine geführte Wanderung mit Luchsexpert*innen, Gespräche mit Forstwirtschaftler*innen sowie spannende Einblicke in die Tierwelt des Waldes.

Stadt Dresden
Im Haus der Natur Dresden lag der Fokus auf Wildvögeln und deren Pflege sowie auf den Themen Wasser, Wiese und Wald. Es gab Informationsstände, Mitmachaktionen und ein Quiz – ideal für wissbegierige JuNas.

Erzgebirgskreis
Dieses Jahr stand der Tag der Jungen Naturwächter im Erzgebirgskreis ganz klar im Zeichen der Wildbienen. 21 teilnehmenden Jungen Naturwächter des „Naturforscherclubs“ im Alter von 8 und 15 Jahren bauten bei bestem Sommerwetter gemeinsam mit den erwachsenen Mitgliedern des Vereins Natura Miriquidica e.V. an der Bienenburg am „Lernort der Artenvielfalt“ in Rübenau. Die Umsetzung dieses Mammutprojekts erforderte viele fleißige Hände, insgesamt halfen bei diesem Naturschutzevent am 14. Juni mehr als 30 Teilnehmer! Es mussten mehrere Tonnen Steine und Sand bewegt, Beton-Elemente mit Lehm gefüllt und verschiedene Holzarten aufgeschlichtet werden. So wurden optimale Bedingungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Wildbienenarten, aber auch Reptilien geschaffen. Die Jungen Naturwächter errichteten mit den erwachsenen Naturschutzbegeisterten diese gigantische Bienen-Burg Hand in Hand. Der Wespen- und Bienenexperte Michel Oelschlägel lieferte ergänzend einen spannenden und kurzweiligen Vortrag zu wildlebenden Wespen und Bienen. Er gab darin nicht nur Einzelheiten zum Leben dieser Organismenarten, sondern auch umfangreiche Tipps zur Bestimmung. Die jungen Naturwächter haben selbstverständlich auch das Gelände des Rübenauer „Lernortes der Artenvielfalt“ dazu genutzt, um die dortigen Biotope näher zu erkunden sowie die dort lebenden Schmetterlinge, Wildbienen und Wasserorganismen zu bestimmen. Bei einer Mitmachstation konnten sie Wildbienen-Pralinen (Lehmkugeln mit wildbienenfreundlichen Saatgut) zum Mitnehmen herstellen. Insgesamt zeigte der JuNa-Tag 2025 wieder einmal eindrucksvoll, wie neugierig und engagiert Kinder und Jugendliche im Erzgebirge die Natur entdecken und schützen!

Fotos und Text: Babett Schreiter

Landkreis Nordsachsen
Am 14. Juni 2025 von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr erlebten 41 Jungen Naturwächter aus Nordsachsen einen Tag voller Abenteuer und Entdeckungen im malerischen Forsthaus „Vor der Heide“ in Wohlau. Umgeben von der idyllischen Natur und dem Duft frischer Fichten und Kiefern versammelten sich die Gruppen – eine bunte Gemeinschaft, die den Drang verspürte, die Geheimnisse des Waldes zu erkunden.

Die Umweltkindergruppe „Grüne Welle e.V.” und die JuNas Wohlau (LPV TO) waren pünktlich vor Ort und starteten ihren Tag mit einer spannenden Führung über das Forsthaus-Gelände, bei der sie die verschiedenen Facetten der Arbeit eines Försters und seine Gerätschaften erleben konnten. Leider warteten die JuNas Eilenburg (LPV Eilenburg) und die biBBerkids aus Torgau (NABU Biberhof) vergeblich auf ihren Bus. Doch trotz dieser kleinen Panne zeigten alle Gruppen Teamgeist und schafften es gemeinsam rechtzeitig zum Mittagessen zu erscheinen.

Gestärkt und voller Energie schmückten sich die Kinder mit bunten, farblich unterschiedlichen JuNa-Armbändern, die nicht nur ein Zeichen ihrer Zugehörigkeit waren, sondern auch die Vorfreude auf die bevorstehenden Aktivitäten symbolisierten. In sechs faszinierenden Stationen erwartete die Kinder eine Reise, die all ihre Sinne anregte. Die erste Station ließ die Kids den Wald durch ihre Sinne erfahren. Die zweite Station führte sie in die Welt des Försters, wo sie spannende Informationen über seinen Beruf erhielten und ihm all ihre Fragen stellen konnten. Anschließend ging es weiter zur Leidenschaft des Jägers, der ihnen die Geheimnisse der Wildtiere näherbrachte.

Besonders aufregend war auch die Station, in der die Kinder etwas über Erste-Hilfe-Maßnahmen lernten. Hier wurde ihnen spielerisch vermittelt, wie sie in Notsituationen richtig handeln können. Zudem ergab sich eine anregende Diskussion darüber, ob eine Wildkatze tatsächlich ein wildes Tier ist oder vielleicht doch als Hauskatze durchgeht. Solche Fragen regten die Fantasie an und sorgten für intensive Gespräche unter den kleinen Entdeckern.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die kreative Holzscheiben-Bemalung. Mit Farben und Pinseln ausgestattet, ließen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf und gestalteten einzigartige Kunstwerke, die sie stolz mit nach Hause nehmen konnten. Es war eine wunderbare Gelegenheit, sich künstlerisch auszudrücken und gleichzeitig die Naturmaterialien hautnah zu erleben.

Der Tag neigte sich dem Ende zu und fand mit einer herzlichen, aber leider viel zu kurzen Abschiedsrunde seinen Abschluss. Es war berührend zu sehen, wie die Kinder sich gegenseitig motivierten und anfeuerten, neue Freundschaften geschlossen wurden und sie das Gefühl hatten, Teil einer großen Familie zu sein.

Ein ganz großes Dankeschön gilt allen Helfer:innen, externen Experten:innen und vor allem den Kids, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Auf zu neuen Abenteuern im Einklang mit der Natur!

Fotos und Text: Katja Barth

Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen
20 JuNas aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen trafen sich, um gemeinsam am Tag der Jungen Naturwächter teilzunehmen. Unter dem Motto „Werdet Natur-Held & Natur-Heldin“ fand der JuNa-Tag in Tharandt statt. An vier verschiedenen Stationen konnten die JuNas in Kleingruppen neues Wissen erwerben, verschiedene Entdeckungen machen und selbst mit anpacken.

Am Schlossteich wurden sie zu Wasserexperten: hier haben sie spannende Tiere und Pflanzen entdeckt, gekeschert und sogar mehrere Ringelnattern beobachten können. Im Forstbotanischen Garten Tharandt wurden die JuNas zu Wald-Abenteuern: gemeinsam erforschten sie das Gelände und bestimmten wichtige, heimische Baumarten. Auf der Burgruine warteten geheimnisvolle Bewohner mit ihren Fragen auf die Entdecker: Wie hört sich der Ruf einer Schleiereule an & was gefällt der Schlingnatter besonders gut an ihrem Lebensraum? Auch das Turmfalken-Paar drehte ein paar Runde um die Burgruine und die JuNas konnten in einer kleinen Mauerhöhle die Jungen sehen. Auf dem Burg-Berg wurde dann fleißig gerupft – gehackt – gesägt, denn hier wächst die Fetthenne, die für den stark gefährdeten Fetthennen-Bläuling die wichtigste Pflanze für die Ei-Ablage ist. Nach diesem Einsatz hat die Fetthenne wieder genügend Licht und Lebensraum, um den Sommer über gut wachsen zu können.

Nach diesen aufregenden Stationen war es auch Zeit für eine leckere Mittagspause – die JuNas erwartete ein Fladenbrot-Buffet mit verschiedenen Aufstrichen und Belegen aus dem Tharandter Bio-Laden „Frau Müller“. Eine kühle Limo durfte zur Erfrischung natürlich auch nicht fehlen!          
Zum Abschluss durften die JuNas ihr über den Tag gesammeltes Wissen bei einem Bingo-Quiz noch unter Beweis stellen – und haben als Anerkennung eine wohlverdiente „Eichelhäher“-Feder bekommen, die sie jetzt als wahre Naturhelden und -heldinnen auszeichnet!

Vielen Dank für diesen schönen und spannenden Tag, wir freuen uns auf euch bei der nächsten JuNa-Veranstaltung – wenn es wieder heißt gemeinsam Natur erfahren & bewahren!    

Text: Sophia Barnewitz

Fotos: Laura Demling

Landkreise Mittelsachsen und Chemnitz
Insgesamt 38 JuNas aus Chemnitz, Burgstädt, Weiditz, Freiberg und Eppendorf nahmen an diesem besonderen Tag teil. In fünf altersgerechten Gruppen erkundeten sie spannende Stationen rund um die Themen Ornithologie, Waldboden, Insekten-Pflanzenbeziehungen, Tropische Schmetterlinge Tiere in Terrarien und Aquarien. Dank der vielfältigen Möglichkeiten im Botanischen Garten konnten unter anderem das Schmetterlingshaus und das Vivarium in das Programm integriert werden. So bekamen die Kinder die Gelegenheit, heimische ebenso wie exotische Arten kennenzulernen. Begleitet und betreut wurden die JuNas von engagierten Ehrenamtlichen. Die Stationen wurden von fachkundigen Referentinnen der beteiligten Naturschutzstationen, dem NABU Chemnitz sowie von weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und sogar einem JuNa-Kind gestaltet. Zwischen 10 und 13 Uhr durchliefen die Gruppen den Stationsbetrieb, bevor sich alle zum gemeinsamen Mittagessen versammelten. Zwei ehrenamtliche Helfer*innen sorgten mit einer köstlichen Kartoffelsuppe für das leibliche Wohl; dazu wurden Würstchen, Brötchen und Holundersirup gereicht. Den feierlichen Abschluss bildete die Übergabe von Urkunden an die teilnehmenden JuNas. Trotz der warmen Temperaturen waren alle mit Freude und Ausdauer dabei – ein gelungener Tag, der sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helfenden und dem Team des Botanischen Gartens Chemnitz, die zum Gelingen dieses wunderbaren Tages beigetragen haben!

Bericht: Betty Neumann (NABU Burgstädt/Herrenhaide), Benjamin Franke & Linda JHeinrich (BUND RG Chemnitz)

Fotos: M. Fanghänel, L. Heinrich & B. Franke

Landkreis Bautzen
Eine Streuobstwiese erkunden, Vogelfedern bestimmen und am Teich keschern – die Jungen Naturwächter des Landkreises Bautzen konnten zum JuNa-Tag, am 14.06.2025, vieles erleben.

Auf dem Fischereihof Kleinholscha haben die JuNas an mehreren Stationen ihr Naturschutzwissen getestet. Mehr als 50 Kinder und Jugendliche der Basis- und Aufbaukurse haben an den Stationen gebastelt, geforscht und gerätselt. Abschließend erhielten die Teilnehmer ein kleines Präsent sowie ihr Zertifikat für den erfolgreichen Abschluss des Junge-Naturwächter-Jahres.

Fotos und Text: Cornelia Kobalz

Stadt Leipzig
Am JuNa-Tag drehte sich alles um die Farben der Natur. Fünf JuNa-Gruppen aus drei Leipziger Einrichtungen – Auwaldstation, Naturpädagogik Ameisenstraße und Naturschutzstation Partheland – erlebten einen kreativen und lehrreichen Nachmittag mit vielfältigen Mitmachstationen.

Highlights der Stationen:

Farben sehen – mit Iris Zerreich
Wie sehen Tiere Farben? Was bedeuten UV-Muster auf Blüten? Mit Spielen, Experimenten und Kreativaufgaben erkundeten die JuNas die Welt des Farbensehens.

Sprache der Farben – mit Michelle Ritter
Durch Farbspiele und Beispiele aus der Tierwelt lernten die JuNas, wie Farben in der Natur warnen, tarnen oder locken.

Farbspaziergang – mit Daya Södje
Mit Farbstreifen auf Naturfarben-Suche: Die Kinder sammelten passende Materialien und reflektierten über die Farbvielfalt in ihrer Umgebung.

Pflanzenfarben & Erdgeschichte – mit Elisabeth Wegner
Durch Experimente und Hörspiele entdeckten die JuNas die Entwicklung der Pflanzenfarben und stellten aus Naturmaterialien ihre eigenen Farben her.

Erdfarben & Sedimente – mit Beatrice Schlabes
Wie entstehen Farbpigmente aus Gestein? Die Kinder mahlten Steine, mischten Farben und bemalten sich kreativ.

Zwischen den Stationswechseln gab es abwechslungsreiche Spiele rund um die Wildkatze mit Nina Püschel vom BUND und weitere Naturspiele, die ein Verständnis für die komplexen Ökosysteme vermitteln mit Axel Weinert.

Zum Abschluss erhielten alle JuNas ihre Zertifikate für das Jahr – samt Bestimmungshilfen, kleinen Geschenken und anerkennenden Worten. Ein besonderes Engagement wurde mit einem eigenen Zeugnis gewürdigt.

Fotos: Christian Görsch

Landkreis Zwickau
Der diesjährige JuNa-Tag führte die Jungen Naturwächter*innen des Landkreises Zwickau gemeinsam mit ihren Familien auf eine Exkursion ins Limbacher Teichgebiet. Dabei folgten wir der Route des in diesem Jahr fertiggestellten neuen Naturlehrpfads, den wir fast komplett absolvierten.

Das Limbacher Teichgebiet ist ein innerhalb der EU bedeutsames Landschafts- und Vogelschutzgebiet im nordöstlichen Landkreis Zwickau. Daher waren auch die Vögel im Teichgebiet, denen unser besonderes Augen- (und Ohren)merk galt. Durchs Gebiet führte uns der Zootierpfleger und LPV-Mitarbeiter Tobias Rietzsch, dessen immenses Wissen um die Tier- und Pflanzenwelt im Gebiet die JuNas und ihre Eltern begeisterte. Tobias Rietzsch wusste auf jede Frage und zu vielen Unterwegsfunden spannende Geschichten zu erzählen. Warum zum Beispiel hört der Schilfrohrsänger auf zu singen, sobald ein Kuckuck in der Nähe ruft? Oder was hat es mit dem grün-braungesprenkelten Vogelei auf sich, das ein Teilnehmer mitten auf dem Lehrpfad gefunden hat? Und gibt es wirklich Vögel, die quieken wie Schweine? Dazu das Leben in einem kleinen Tümpel, wo sich Amphibien, Libellen und Spinnen tummelten. Oder die Symbiose zwischen Teichmuschel und Bitterling, über die eine Tafel am Lehrpfad informiert – und die eine Limbacher JuNa-Teilnehmerin uns prima erklären konnte, weil ihre Familie selbst einen Teich unterhält.

Unser Einstieg in den Lehrpfad erfolgte am Großen Teich und die Wanderung führte uns einmal komplett entlang. Im Laufe der Exkursion begegneten uns viele Vögel, die wir manchmal sahen, meist jedoch nur ihrem Gesang oder Ruf nach zu Ohren oder als Ei zu Gesicht bekamen. Hier die illustre Schar: Allen voran der Zilpzalp, dann Kuckuck, Schilfrohrsänger, Goldammer, Singdrossel, Mönchsgrasmücke, ein Feldschwirl, ein Rotmilan und sogar ein Pirol. Nicht entdeckt, aber im Gebiet zu Hause und anhand ihres Verhaltens von Tobias Rietzsch sehr eindrücklich beschrieben wurden außerdem Neuntöter und Eisvogel. Und natürlich dürfen die Wasservögel nicht fehlen, die in den zahlreichen namensgebenden Stillgewässern des Teichgebietes zu Hause sind: Höckerschwan, Bless- und Teichhuhn, Wasserralle (sie ist es, die wie ein Schwein quiekt) Haubentaucher, Stockenten und – leider von unserem Beobachtungsort aus zu weit entfernt – eine Lachmöwenkolonie.

Am idyllischen Großen Mühlteich inmitten hoher Vegetation und unter Weiden saßen wir dann alle zu einem erfrischenden Picknick zusammen. Bei 30 Grad im Schatten war dies eine willkommene Ruhepause, führte die Tour doch bis dahin weitgehend durch Offenland. Am See war gerade Schlupfzeit des Weidenblattkäfers.

Den Rückweg konnten wir dann zum Glück durch ein kleines Waldgebiet zurücklegen und kamen schließlich mit vielen Eindrücken wieder am Großen Teich an, wo wir von der Aussichtsplattform mit den Ferngläsern zum Schluss nochmal einige Wasservögel beobachten konnten.

Elf JuNas aus drei der vier aktuell laufenden JuNa-Gruppen an den Standorten Limbach-Oberfrohna, Neukirchen und Zwickau nahmen mit ihren Familien und Gruppenbetreuerinnen an der Exkursion teil. Fünf JuNas erhielten am Ende der Wanderung ihre Zertifikate für das erfolgreiche Absolvieren des JuNa-Grund- bzw. -Aufbaukurses.

Text: Peggy Stöckigt
Fotos: Manja Clemen

Landkreis Görlitz
Nach vielen Regentagen machten wir uns am 14.06. im Sonnenschein auf, um auf einer Erlebniswanderung auf den Rotstein seltene und geschützte Arten zu entdecken und einander vorzustellen.

Am Waldrand am Fuße des Rotsteins trafen sich die JuNa-Gruppen „Mutige Molche“ aus Ebersbach-Neugersdorf, die JuNa-Gruppe des Naturschutzzentrums Zittauer Gebirge und die JuNas aus Niederspree. Unterstützt wurde die Aktion auch durch die Naturschutzstationen Oberlausitz e.V. und Muskauer Heide e.V.

Als erstes konnten die Teilnehmenden auf einer Karte von Sachsen eintragen, wo ihre JuNa-Gruppe verortet ist – und schauen, wo die anderen herkommen und eine Idee davon bekommen, wie viele andere JuNa-Gruppen sich an diesem Tag in Sachsen treffen.

Bei der Sortierung nach Fußabdruck fand ein erstes Beschnuppern statt. Spielerisch tauschten wir uns über unsere Vorlieben und nicht so großen Vorlieben in der Natur aus (Wer hat Angst vor Spinnen? Wer liebt Amphibien? Wer freut sich auf diesen Tag und wer ist eigentlich noch ein bisschen müde?). Ein erstes Gruppenfoto wurde geschossen – das „Vorher“-Foto.

Dann ging es auch schon hinauf. Auch auf schmalen Pfaden gibt es viel zu entdecken: Neophyten am Wegesrand, Krabbeltiere, Lebensraum spendendes Totholz, von Fledermäusen ausgefressene Maikäfer, dünne und dick gefutterte Ameisen, … Nach dieser Etappe war es wirklich Zeit für einen kleinen Haselmaussnack mit anschließender Mittagspause. Gestärkt ging es nun zur Umrundung des Rotsteins.

Gemeinschaftlich stellten die JuNas aus Niederspree die von ihnen bei der Aktion „Naturschutz – was soll das? – JuNas stellen geschützte Arten vor“ gewählte Art vor: Den Eisvogel. Beim „Futterkarussell“ konnten sich auch die anderen Teilnehmer von der Gerechtigkeit bei der Fütterung der Jungtiere im Eisvogelnest überzeugen.

Am geheimnisvollen Zapfenbaum war Detektiv-Arbeit gefragt: Wieso liegen unter der Eiche so viele zerrupfte Zapfen? Könnt ihr euch einen Reim darauf machen, welcher besondere Schmied hier am Werk war?

An der nächsten Weggabelung hatten die „Mutigen Molche“ ein Spiel vorbereitet, in dem das ökologische Gleichgewicht zwischen Kammmolchen, Fischen und Fischottern greifbar wurde. Zu gerne hätten die Teilnehmer es noch mal gespielt und mit anderen Konstellationen experimentiert, doch der Rotsteingipfel lockte in der Ferne und so näherten wir uns dem Naturschutzgebiet. Achtsam und leise ließen wir Geschnatter und Spiel hinter uns und entdeckten die seltene Türkenbundlilie am Wegesrand.

Nun stellten auch die JuNas aus Zittau und dem Zittauer Gebirge ihre geschützte Art vor: einen weiteren Molch, nämlich den Teichmolch. In einem von ihnen vorbereiteten Interview konnten auch die anderen Teilnehmer viel über seine Lebensweise lernen.

Auf dem letzten Wegabschnitt vor dem Gipfel wurde es noch einmal abenteuerlich: Über und unter umgestürzten Bäumen verlief der Weg, umsäumt von Brennnesselgestrüpp. Letztendlich der Aufstieg! Geschafft und aus der Puste kamen wir am Aussichtsturm auf dem Rotstein an. Wer noch Kraft und Puste hatte, wagte sich die Metallstufen hinauf. Da die mit dem Zug angereisten JuNas aus Niederspree nun aufbrechen mussten, wurde es Zeit für die letzte Gruppenfoto: das „Nachher“-Bild. Erschöpfte Teilnehmer, aber glücklich.

Text: Sylvia Nick
Fotos: Elfi Kühnel und Sylvia Nick


Rückblick Tag der Jungen Naturwächter 2024

Am 08. Juni 2024 fand der Tag der Jungen Naturwächter zum 4. Mal statt. In vielen Regionen Sachsens kamen die Jungen Naturwächter und Naturwächterinnen zusammen:

Die Jungen Naturwächter der Auwaldstation Leipzig, der Naturschutzstation Partheland und des Leipziger Kleingartenmuseums vertieften gemeinsam ihr Wissen über Wirbeltiere. An interaktiven Lernstationen zu Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen konnten die Kinder ihr Wissen erweitern und Neues lernen. Sie entdeckten anatomische Merkmale, Lebensweisen und Anpassungen der verschiedenen Tiergruppen. Durch Spiele, Rätsel und praktische Untersuchungen wurde das Lernen spannend gestaltet. Nach einem ereignisreichen Tag bauten die Teilnehmenden ein Zeltlager auf und konnten die Natur bei Nacht erleben.

Organisiert von der JuNa-Koordinierungsstelle des Natur- und Freizeitzentrums Vogtland wurde durch das Fronberg-Gebiet gewandert, bei der mehrere Stationen besucht werden konnten. Zunächst erkundeten die JuNas auf ‚Wapplers Wiese‘ die Flora und Fauna der Wiese, wobei sie Kräuter und Insekten mit Becherlupen untersuchten. Am ‚Bärenteich‘ standen Wasserorganismen im Fokus, die mit Keschern und Bestimmungshilfen untersucht wurden. Auf dem Gipfel des Fronbergs ging es um Orientierung mit Fernglas, Karte und Kompass. Eine Mittagspause durfte auch nicht fehlen und wurde am ‚Grünen Platz‘ eingelegt. Anschließend führte die Tour zu ‚Erhardts Löchern‘, wo die alten Steinbrüche besichtigt und einem Vortrag eines Geopark-Rangers gelauscht wurde. Zum Abschluss kehrten die Teilnehmer zum Ausgangspunkt zurück.

Beim JuNa-Tag in Dresden lag der Schwerpunkt auf der Streuobstwiese und dem Leben an der Elbe. Verschiedene Stationen behandelten Themen wie Kräuter (Kräutersalz herstellen), Bäume (Baumtasten, Obstbäume), Elbebiber (Lebensweise, Biberspuren), und Vögel der Elbe und Streuobstwiese (Vogelschädelquiz, Vogelquiz, Beobachtung mit Spektiv und Ferngläsern). Zudem gab es eine Besichtigung der Terrarienausstellung im Haus der Natur und ein gemeinsames Picknick. Beteiligt waren das Haus der Natur Dresden, der NAJU Dresden und die Wildvogelauffangstation Dresden.

Der JuNa-Tag fand in der Medienscheune Höckendorf statt und begann mit einer Rallye. Es gab verschiedene Stationen, die den Teilnehmern spannende und lehrreiche Erfahrungen boten.

Auf der Streuobstwiese lernten die Kinder, Obstbaumsorten zu bestimmen, indem sie Blätter sammelten, einklebten oder mit Farbe abrubbelten und in Gläsern dem entsprechenden Obstgehölz zuordneten. Eine weitere Station beschäftigte sich mit den Tieren der Streuobstwiese, wo präparierte Tiere und laminierte Tierbilder zu finden waren. Die Kinder beurteilten, ob diese auf der Streuobstwiese leben.

Die Teilnehmer ordneten Vogeleier und -nester den entsprechenden Arten zu und lernten, Vogelstimmen und andere Tierstimmen wie die des Laubfroschs zu erkennen. An weiteren Stationen wurden Ameisen untersucht und Pflanzen auf dem Gelände gesucht und bestimmt, wie z.B. Giersch, Wegerich und Gundermann. Die Brennnessel-Station ermöglichte den Kindern, Brennhaare mit dem Mikroskop zu untersuchen und zu zeichnen. An der Maulwurf-Station errieten sie Tiere anhand von Hinweisen und erstellten Steckbriefe.

Der Boden wurde untersucht, wobei Merkmale wie Humusgehalt, Feuchte und Durchwurzelungstiefe betrachtet wurden. Eine weitere Station beschäftigte sich mit Tierspuren, wo Tierarten ihren Spuren zugeordnet wurden, z.B. Federn, angeknabberte Nüsse, Pfotenabdrücke und Spechtschmieden. Bienen standen ebenfalls im Fokus.

Zusätzliche Stationen boten kreative Aktivitäten wie Upcycling-Basteln, bei dem z . B. Schwirrbienen hergestellt wurden, und ein Naturkino mit Kurzfilmen in der Medienscheune.

Beteiligt waren Gruppen und Betreuende der Naturschutzstation Neschwitz, des Naturschutzzentrums Neukirch, der Naturbewahrung Westlausitz und der Naturzentrale Bautzen.

Im Mittelpunkt des JuNa-Tages im Landkreis Görlitz stand die Streuobstwiese. Unterschiedliche Stationen beinhalteten Mähen mit dem Balkenmäher, Sensenmahd, Schafe als Mäher, Artenvielfalt auf der Streuobstwiese, Insekten- und Pflanzenbestimmung sowie den Vergleich mit intensiv genutztem Grünland. Nach einer Mittagspause am Buffet folgte eine abschließende Gemeinschaftsaktion, bei der das frisch gemähte Gras zum trocknen breit auf der Fläche verteilt wurde. Der Tag endete gemütlich am Lagerfeuer mit Stockbrot und freiem Spiel bzw. Erkunden des Geländes. Erwachsene wurden von zwei Umweltpädagogen durch den Tag begleitet und in die Vorteile der extensiven bzw. partiellen Mahd für die Artenvielfalt eingeführt.

Der JuNa-Tag im Landkreis Nordsachsen fand im Naturpark Bad Düben statt. Der Kranichexperte und ein Förster begleiteten die JuNas an diesem Tag. Die Teilnehmenden beobachteten Kraniche, erfuhren mehr über Forst und Naturschutz und machten sich mit einem Moorgebiet vertraut. Anschließend gab es eine Mittagspause mit Nudeln, Tomatensoße, Obst und Quark.

Kraniche basteln, Moor-Gesichtsmasken und die Natura 2000 Ausstellung – wie das alles miteinander zusammenhängt konnten die Kinder im Naturparkhaus erfahren. Tierspuren aus Gips und Improtheater zeigten, wie vielfältig unsere Natur ist.

Das Programm der Ökostation Borna-Birkenhain Stand ganz unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit. Nach einer kleinen Kennenlernrunde konnten sich die JuNas je nach Interesse an unterschiedlichen Projekten beteiligen: dem Bau einer „Insektenburg“ aus Lehm, dem Pflanzen von essbaren Sträuchern und dem Kochen über dem Feuer mit regionalem und saisonalem Gemüse für alle Teilnehmenden.

Nach der Stärkung konnten alle Projekte zum Ende gebracht werden, sodass alle JuNas (zwar etwas erschöpft, aber) zufrieden am Ende mit ihren Zertifikaten und Bestimmungsflyern in die Sommerpause gehen konnten.

Beteiligt waren JuleicaPlus-Absolventinnen als Multiplikatorinnen, sowie Grundkurs- und Praxisbaustein-JuNas als Teilnehmende.

Gemeinsam mit zwei Experten vom Geoportal Porphyrhaus gestalteten wir einen Tag auf dem Rochlitzer Berg. Dabei standen der Bergwald, die Steinbrüche und ihre Ökologie sowie Bergbau und Bergbaufolgelandschaften im Fokus. Die Kinder und Jugendlichen lernten die Geschichte des Rochlitzer Bergs, seine Entstehung und die Geologie der Region kennen. Die Aktivitäten umfassten eine Geländerallye durch den Wald sowie mehrere Stationen, an denen die Teilnehmenden mehr über die genannten Themen erfahren konnten.

Der Schwerpunkt des JuNa-Tages in der Region Sächsische Schweiz lag auf der Verbindung zwischen altem Handwerk und Naturschutz. Geplant waren verschiedene Stationen, darunter eine Demonstration eines Imkers mit einem Bienenvolk und seinen Produkten, den Bau einer Lehmwand, die Herstellung von Kräutersalz und das Flechten von Weidekörben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, wurde Bingo gespielt. Dabei ging es um Fragen zu den einzelnen Stationen. Zum Abschluss fand die Zertifikatsverleihung statt. Beteiligt waren die Naturschutzstation Osterzgebirge, das Umweltzentrum Freital, der LPV Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Uni im Grünen e.V. sowie der Permahof, auf dem die Veranstaltung statt fand.

Der JuNa-Tag der Stadt Chemnitz fand im Botanischen Garten Chemnitz statt. Mit dabei waren ein Waldexperte, ein Ornithologe, ein Experte fürs Tümpeln und weitere Unterstützer.

Zunächst führte die Route durch den Crimmitschauer Wald und die JuNas konnten viel über die Zusammenhänge im Wald erfahren. Darauf folgten verschiedene Stationen auf der Steinwiese im Flemminggebiet. An der Station „Tümpeln“ konnte der Kescher geschwungen und das Leben im Tümpel erforscht werden. An der nächsten Station warteten Fühlboxen mit leichten und schwierigen Überraschungen auf die Teilnehmenden. Anschließend wurde das Insektenhotel einer kritischen Prüfung unterzogen und die Entwicklung der Wildbienen besprochen. Ein erfahrener Ornithologe erläuterte die Beringung von Vögeln und was dabei alles zu beachten ist. Die vierte Station beschäftigte sich mit dem Thema Insekten und Wiese. Auf dem Rückweg durch den Crimmitschauer Wald wurden verschiedene Vögel beobachtet und bestimmt.

Zurück am Naturschutzzentrum des NABU im Botanischen Garten wurde der spannende Tag am Grill in kleiner Runde beendet.


Rückblick Tag der Jungen Naturwächter 2023

Der 3. JuNa-Tag fand 01. Juli 2023 sachsenweit statt. Überall trafen sich Junge Naturwächterinnen und Naturwächter um sich miteinander auszutauschen, die Natur zu entdecken oder gemeinsame Naturschutzprojekte umzusetzen.

So stand beim JuNa-Tag im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge das Team der JuNas im Vordergrund. Gemeinsam wurden im Tharandter Wald Teamspiele gespielt, das Wissen an verschiedenen Stationen getestet und gepicknickt. Unterstützt wurden die JuNas hier vom Sachsenforst und vom Geopark Sachsens Mitte.

In der Auwaldstation in der Stadt Leipzig wurde entdeckt, geforscht und gewerkelt. Besonderes Highlight war der Besuch des Fledermausexperten. Und damit keiner im Dunkeln nach Hause fahren musste, wurde der JuNa-Tag mit einer gemeinsamen Übernachtung im Schlafsack abgeschlossen.

Die ökologische Station Borna-Birkenhain ludt neben ihren eigenen JuNas die Naturdetektive der Naturschutzstation Groitzsch und die Junior-Ranger des Geoparkes ein. Gemeinsam legten alle einen Pfad der Sinne an und gestalteten diesen. Dabei wurde der Fokus auf natürlicherweise vorkommende Pflanzen-Arten gerückt und kleine Kunstwerke schmücken nun einen „Wilden Weg“ auf dem Vereinsgelände.

In der Naturschutzstation Herrenhaide und im angrenzenden Waldgebiet absolvierten die JuNas gruppenweise verschiedene Aufgaben an einzelnen Stationen. Mit viel Spiel und Spaß wurden die Themengebiete Wald, Teich, Fledermäuse, Vögel, Insekten und Wildkräuter näher beleuchtet. Im Wald ging es zum Dachsbau und die Folgen des Borkenkäferbefalls wurden begutachtet.

Im Erzgebirge stand der JuNa-Tag ganz unter dem Motto ‚Artenschutz vor deiner Haustür‘ mit Stationsarbeit (Samenkugeln, Nisthilfen für Insekten, Vögel und Fledermäuse), naturpädagogischen Spielen und einer naturkundlichen Expedition durch die Altstadt von Annaberg-Buchholz. Der JuNa-Tag, welchen die Naturschutzstation Natura Miriquidica gemeinsam mit dem Ökocampverein organisierte war gleichzeitig ein Schnuppertag für alle, die junge Naturwächter und Teil der Gruppe in Annaberg werden möchten.

Im Haus der Tausend Teiche in Wartha trafen sich die JuNas aus 6 JuNa-Einrichtungen im Landkreis Görlitz. Es gab eine gemeinsame Wanderung durch die Guttauer Teichgruppe zu verschiedenen Schwerpunkten zum Thema ‚Leben am und im Wasser‘.

Der JuNa-Tag im Landkreis Nordsachsen fand in der Ökostation Naundorf (Grüne Welle e.V.) statt. Dort trafen sich alle JuNas der Region zu einem JuNa-Bingo, einer Greifvogelvorführung und verschiedenen naturkundlichen Stationen. Zum Mittag gab es Pizza aus dem Lehmofen.

Im Landkreis Zwickau gab es einen bunten Jahrmarkt aus Naturthemen-Ständen, die von ehrenamtlichen Naturschutzhelfer*innen sowie Verbänden und Vereinen (NABU, BUND) betreut wurden. Die JuNas absolvierten Aufgaben an den einzelnen Stationen: Insekten, Pflanzen, Fledermäuse, Geologie und Steine, Bergbau, Fließgewässer-Monitoring/Makrozoobenthos, Vögel und Amphibien. Parallel fanden eine Schlossführung sowie eine Natur-Fotoausstellung statt. Nach dem Abendessen wurde an einem Lagerfeuer gemütlich beisammen gesessen und Schlossgeschichten erzählt. Bei Einbruch der Dämmerung gingen die JuNas auf die Suche nach den Geschöpfen der Nacht: Glühwürmchen, Nachtfalter und Fledermäuse.

In Dresden erwartete die JuNas eine naturkundliche Wanderung durch die Dresdner Heide zum Dachsenberg. Nach einem gemeinsamen Picknick ging es am Nachmittag rund um die Themen Boden, Wiese und Insekten. Gewerkelt wurde beim Bau eines Insektenhotels.

Die Jungen Naturwächterinnen und Naturwächter aus dem Landkreis Bautzen trafen sich im Familiengarten des Naturschutzzentrums in Neukirch/ Lausitz und lösten knifflige Aufgaben rund um das im vergangenen Jahr erworbene Naturwissen.

In Chemnitz war der JuNa-Tag ein Tag der offenen Tür in der Naturschutzstation in Chemnitz Adelsberg.

Und im Grünen Klassenzimmer des Natur- und Umweltzentrums Oberlauterbach im Vogtlandkreis erwartete die JuNas sowie neue Interessenten 3 Erlebnis-Stationen:

  1. Wald: Artenkenntnis Tiere und Pflanzen, Totholz als Lebensraum, Waldameisen, Bushcrafting
  2. Gewässer: Artenkenntnis Tiere und Pflanzen, Mikroskopieren von Gewässerproben, Gewässergüte
  3. Wiese: Artenkenntnis Tiere und Pflanzen, essbare Wiesenkräuter, Insekten

Rückblick JuNa-Tag 2022:

Am 09.Juli 2022 trafen sich wieder viele Jungen und Mädchen in ganz Sachsen für eine gemeinsame Naturschutzaktion – denn es war sachsenweit der Tag der Jungen Naturwächter.

Die Jungen Naturwächter eines Landkreises bzw. einer kreisfreien Stadt trafen sich jeweils an einem zentralen Ort. Die breite Palette an Aktionen und Unternehmungen bot den jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu erweitern oder unter Beweis zu stellen. Ob Exkursionen mit FachexpertInnen, Team-Rallys, Lichtfang, gemeinsame Spiele oder Übernachtungen im Zelt: Langeweile gab es an diesem Tag mit Sicherheit nicht.

Im Landkreis Zwickau war ein besonderer Gast dabei: Staatsminister Günther hat die dortigen jungen Naturbegeisterten an ihrem besonderen Tag besucht. Er schaute den Jungen Naturwächtern über die Schultern, als sie im Stationsbetrieb ihr Wissen und ihre Beobachtungsgabe bei den Themen Wiese, Wald und Teich auf den Prüfstand stellten.

Und Bilder vom JuNa-Tag an der Naturschutzstation Rödlitztal im Landkreis Zwickau gibt es hier (Fotos: Markus Pfeiffer):

Im Landkreis Bautzen trafen sich die Jungen Naturwächter auf dem Fischereihof Kleinholscha. Es waren Kinder aus den JuNa-Gruppen des Naturschutzzentrums Neukirch, der Naturschutzstation Neschwitz und der Naturschutzstation Gräfenhain dabei. An 14 Stationen stellten sie durch das Lösen kniffliger Aufgaben ihr Artenschutzwissen unter Beweis. Höhepunkt des Tages war die Übergabe der Zertifikate für das erfolgreiche Absolvieren des JuNa-Grundkurses für alle Kinder. Im September geht es für sie weiter mit dem Aufbaukurs.

Einige Impressionen vom JuNa-Tag im Landkreis Bautzen gibt es hier:

Im Landkreis Erzgebirge fand der JuNa-Tag in der Naturschutzstation Pobershau statt. Thematisch drehte sich dabei alles um Botanik und Bergwiesen. Beim Stationsbetrieb konnten die JuNas viel von den Artexpert:innen lernen.

Hier gibt es einen kleinen Einblick in den JuNa-Tag des LK Erzgebirge:

Auch im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzegbirge war am JuNa-Tag auf dem Permahof Hohburkersdorf viel los. Die JuNas mussten gemeinsam Aufgaben lösen, um die große Artenkenner:innen-Challange als Team zu bewerkstelligen. Alle haben es geschafft! Großes Highlight des Tages war die Falknerei vom Hohen Stein aus Dresden, mit deren Falken die jungen Naturwächter auf Tuchfühlung gehen konnten. Ganz mutige JuNas haben sich sogar getraut, selbst einen Falken auf den Arm zu nehmen.

Im Landkreis Nordsachsen trafen sich die Jungen Naturwächter aus Nordsachsen und Stadt Leipzig bei der NABU Naturschutzstation Biberhof in Torgau. Es kamen JuNa-Kinder von der Ökostation Naundorf, vom Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen e.V., vom Biberhof Torgau/Landschaftspflegeverband Torgau/Oschatz e.V. und vom Zweckverband Parthenaue zusammen. An 4 Stationen staunten und erkundeten die JuNa-Kinder das Thema „Wasser“. Was lebt auf, im und am Wasser. Wie wichtig ist Wasser für Mensch und Tier? Dieser und vielen weiteren Fragen wurde auf den Grund gegangen.

Im Landkreis Görlitz trafen sich die Jungen Naturwächter an der Naturschutzstation Muskauer Heide in Weißwasser. Dort hatten einige schon am Abend zuvor in Zelten übernachtet. Mit allen zusammen ging es auf Exkursion an den Rand des Tagebaus Nochten. Thema des JuNa-Tages war die Bergbaufolgelandschaft mit einem Stationsbetrieb zu Lebensräumen der offenen Landschaft und verschiedenen dort siedelnden Arten. Der Tag fand einen krönenden Abschluss mit Eis, Kuchen und erfrischenden Getränken sowie der Ausgabe der JuNa-T-shirts.

Im Landkreis Vogtland wurde der JuNa-Tag als Schnuppertag für interessierte Kinder und ihre Eltern gestaltet. Sie erhielten einen guten Einblick in das, was Junge Naturwächter alles machen. So wurden Kröten über die Straße getragen, Wasservögel beobachtet und sich beim Tierweitsprung ausgetobt. Ganz Mutige haben es sogar gewagt, von den stachligen Blättern der Brennnessel zu kosten. Die strahlenden Gesichter am Ende des Tages bewiesen, dass die Familien einen schönen Tag gehabt haben. Bestimmt bekommen die JuNa-Gruppen im Vogtland schon bald Zuwachs.

Rückblick „Tag der Jungen Naturwächter“ 2021

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