Unser erstes JuNa-Treffen im neuen Jahr 2024 hat uns ins Regenwaldmuseum Phyllodrom in Leipzig geführt. Der klirrenden Kälte draußen wollten wir entgehen und uns in warme Gegenden entführen lassen… Aber stimmt das wirklich? Gleich zu Beginn wurde mit Vorurteilen aufgeräumt: Regenwälder sind nicht immer tropisch, das Bild vom ewigen Sonnenschein entspricht nicht der Realität – auch in Alaska oder der Bretagne existieren Regenwälder, dabei ist die Durchschnittstemperatur dort relativ gering.

Bezaubernd sind die Wälder aber allemal, noch dazu unglaublich wichtig und dabei so fragil. Wie u. a. das Zusammenspiel der Sternorchidee mit dem Schwärmer Xanthopan morganii praedicta zeigt, existieren dort exakt aufeinander abgestimmte Arten, die aber durch das geringe Vorkommen sehr schnell bedroht sind. Schon eine einzige Straße durch ein Regenwaldgebiet kann diesen komplett aus dem Gleichgewicht bringen. Wieder einmal hat sich für uns gezeigt, wie wichtig der Naturschutz ist!

Wie faszinierend das Leben im Regenwald ist durften wir dann wortwörtlich am eigenen Leib erfahren und zum Beispiel Stabschrecken auf die Hand nehmen. Ein bisschen Überwindung hat es zwar gekostet, aber sowas erlebt man wirklich nicht jeden Tag!

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas aus dem Landkreis Leipzig ist die Ökologische Station Borna-Birkenhain.