Was ist Amphibienschutz? Wie hoch muss ein Krötenzaun sein? Wie funktioniert ein Krötenzaun? Wer stellt Krötenzäune auf? Wie und wann werden Krötenzäune kontrolliert?

Diesen Fragen und noch vielen mehr sind wir auf den Grund gegangen.

Früh am Morgen des 2. März traf sich die Gruppe „JuNa-biBBerkids“ der Naturschutzstation Biberhof Torgau und des LPV Torgau am Krötenzaun in Prudel Döhlen. Diesen stellt und betreut die NABU Naturschutzstation Biberhof Torgau jedes Jahr aufs Neue. Und diese freuten sich sehr über die Hilfe der JuNa-biBBerkids.

Wen oder was könnten wir in den Eimern heute finden?

Die Sonne schien und der Tau am Morgen begrüßte uns freundlich. Bevor wir auf Krötensuche gingen, lernten die biBBerkids auf spielerische Art einige verschiedenen Amphibienarten kennen und wie man sie unterscheiden kann. Nach einer kurzen Einweisung, ging es in zwei Gruppen eingeteilt endlich los.

Amphibientaxi!

Da die Temperatur in der Nacht noch unter 6 °C betrug und es nicht geregnet hatte, hatten wir keine große Hoffnung etwas zu finden. Aber der Krötenzaun hatte eine kleine Überraschung für uns parat. Eine kleine Knoblauchkröte hatte sich in einem der Eimer tief im Moos vergraben. Mit vorsichtiger Hand, durfte jeder einmal die Kröte auf die Hand nehmen und Mithilfe von Bestimmungsmaterialien die Art bestimmen. Voller Begeisterung und mit ruhiger Hand trugen die biBBerkids ihren kleinen Schützling in einem Eimer mit Moos gefüllt über die Landstraße. Wir brauchten dazu nur ca. eine Minute. Kröten lassen sich dabei mehr Zeit. Was für sie an der viel befahrenen Straße oft tödlich endet. Daher ist das „Amphibientaxi“ sehr wichtig für die Amphibien geworden.

Ist noch genug Wasser im Laichgewässer?

Unser Frühstück verbrachten wir gemeinsam am Elbarm Prudel Döhlen. Mit einer selbst gestalteten Geräuschekarte und den Blick auf das Gewässer (Wasserstand sehr niedrig), sprachen wir gemeinsam darüber, warum in den letzten Jahren die Anzahl der Amphibien und die Artenvielfalt auffällig zurückgehen.

Wie überlisten die Amphibien ihre Fressfeinde auf ihrer Wanderung?

Mit dem Versteckspiel „Schwuppdiwupp“ lernten die biBBerkids, wie wichtig „Tarnfarben“ für das Überleben sind. Die Begeisterung und der Spaß an der Sache waren so groß, dass die biBBerkids öfters bei der Amphibienkontrolle am Zaun aushelfen möchten. Die Amphibienwanderung kann also losgehen. Wir sind bereit!

Fotos: Anne-Helene Pirl und Katja Barth

Und wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt bei unseren JuNa-biBBerkids mitzumachen und ihr zwischen 6 Jahren und 18 Jahren alt seid, dann meldet euch bei uns. (barth@nabu-sachsen.de oder 03421-902 703)

Wir freuen uns auf euch!“

Verantwortlich für den Beitrag ist die NABU Naturschutzstation Biberhof Torgau. Ansprechpartner für die JuNas aus Torgau ist die NABU Naturschutzstation Biberhof Torgau und der  LPV Torgau.