Müllsammelaktionen sind dringend erforderlich und es kann auf keinen Fall zu wenige davon geben. So sind die Jungen Naturwächter bereits im Winter dreimal losgezogen um Ostritz vom Müll zu befreien. Jedes Mal war der 20 Liter Eimer schnell voll und mit zusätzlichen Tüten musste improvisiert werden um weiteren Unrat noch mitnehmen zu können. Glasflaschen, Bierdosen, Zigarettenverpackungen, Plastik, Styropor usw. Für die Kinder ist es jedes Mal wie eine Schatzsuche mit bitteren Beigeschmack. Es macht Spaß, aber auch zugleich wütend. Es ist absolut sinnvoll bereits Kindern Müllgreifer in die Hand zu drücken und daher haben wir auch einfach losgelegt. Und aus naturpädagogischer Sicht konnte währenddessen die schädigende Wirkung für die Natur gemeinsam ergründet und das Lob vieler beobachtender Bürger eingeholt werden.

Im Juni wurde von einer Ostritzer Initiative sogar eine ganze Müllwoche organisiert und selbstverständlich waren wir, die JuNas der Naturschutzstation Neißetal, auch mit dabei. Kaum zu glauben, dass wir da schon wieder so viel Müll fanden. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Aktion war die Kippensammelstation. Das Bewusstsein für das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummel sollte geschärft werden. Eine Zigarette verschmutz unglaubliche 40 Liter Grundwasser. Wir fischten hunderte zwischen Kopfsteinpflasterritzen hervor, aus Gullys und viele lagen mitten auf der Straße. Es boten sich viele traurige Anblicke, aber zumindest einige Straßenzüge waren danach wieder sauber. Hoffentlich für lange Zeit…

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas in Ostritz ist die Naturschutzstation Neißetal.