Etwas verspätet aber nicht mit geringerer Aufmerksamkeit möchten wir zum Welttag der Frösche über die tatkräftige Arbeit des NABU und der Jungen Naturwächter der Auwaldstation Leipzig berichten. Am vergangenen Wochenende trafen sich die Kinder und deren Eltern an vier verschiedenen Laichgewässern im Leipziger Stadtgebiet. Dank des engagierten Einsatzes der ehrenamtlichen NABU-MitarbeiterInnen wurden die Familien Zeuge eines ganz besonderen Schauspiels und konnten direkt mit anpacken. Denn das milde Wetter lockte hunderte Erdkröten aus ihren Winterverstecken. Pünktlich zur Dämmerung kamen sie aus jeder Ritze, um zur gefährlichen Hochzeitswanderung aufzubrechen. So blieb keine Zeit für Berührungsängste. Denn die Kröten, Molche und Frösche mussten heil über die Straße gebracht werden. Die Motivation war groß und auch das Team mit nur 4 Erdkröten-Funden war schließlich sehr glücklich über dieses tolle Erlebnis. Dank dieses Einsatzes konnten schließlich in einer Nacht 850 Erdkröten, ein Teichfrosch und einige Teichmolche gerettet werden.

Danke an die Unterstützung durch die Amphibiengruppe des NABU Leipzig.
Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen. Und wenn ihr dabei sein möchtet, meldet euch bitte bei der

Auwaldstation Leipzig
Frau Annemarie Hofmann
Schlossweg 11
04159 Leipzig
📞 0341 462 1895
📧 info@auwaldstation.de
💻 Auwaldstation.de

Am 18.03.2023 trafen sich die Jungen Naturwächter im Dresdner Stadtteil Mockritz, um gemeinsam unter fachlicher Anleitung von Vincent Schröder-McKillop (Jugend-Öko-Haus) und dem Leiter der NABU AG Kaitz- und Nöthnitzgrund, Hans-Jakob Christ, ein Zauneidechsenbiotop zu errichten.


Schritt 1: Mit Spaten und Spitzhacke im Gepäck, wurden erst einmal zwei große Gruben ausgehoben. Eine der Gruben schließt an eine bereits bestehende, von Zauneidechsen gut genutzte Trockenmauer an. Die andere wurde auf einer Freifläche angelegt, auf der uns auch direkt eine Zauneidechse kritisch beobachtet hat.


Schritt 2: Da die Gruben den Zauneidechsen (und auch anderen Reptilien wie Ringelnatter und Blindschleiche) sowohl als Eiablageplatz, als auch als Winterquartier dienen sollen, mussten die Gruben mit passendem Material aufgefüllt werden. Dazu wurden Plänersteine und Totholz in den Gruben so aufgeschichtet, dass es genug Zwischenräume gibt. (Später werden die Gruben noch mit Sand aufgefüllt.)


Schritt 3: Leckeren Kuchen und Tee zum Mittag genießen!


Schritt 4: Um den flinken Sonnenanbeterinnen noch einen sicheren Platz zum Sonnen zu bieten, wurde mit Hilfe von großen Sandsteinen eine Mauer um die Gruben gebaut.
Im Verlauf des Jahres können die JuNas nun selbstständig oder gemeinsam mit den JuNa-Akteur*innen das Biotop besuchen und beobachten, ob es von den Zauneidechsen genutzt wird.

Ansprechpartnerin für die JuNa-Gruppe des Jugendökohauses ist

Judith Hoffmeister

von der

NAJU (Naturschutzjugend) Dresden im NABU, Ortsgruppe Dresden-Neustadt e.V.
Kamenzer Straße 7
01099 Dresden


Im NABU Biberhof Torgau erforschten die Jungen Naturwächter beim letzten Treffen auf spielerische Art die Beziehung „Eule-Mensch“.

Eulen hatten in der Geschichte des Menschen oft eine besondere Rolle. Dabei ging es oft um Verehrung, manchmal sogar um Hass. Auch für den Naturschutz stellt die Eule ein besonderes Symbol da.

Habt ihr schon mal darauf geachtet welches Tier auf den Naturschutzschildern abgebildet ist? Warum hat man sich damals für dieses Tier entschieden? Welche Rolle spielt die Eule heute noch als Symbol? Diesen und noch mehr Fragen haben wir mit den JuNas zusammen ergründet.

Dabei kamen viele Ideen seitens der JuNa’s, wo sie gerne praktisch tätig werden möchten. JuNas als Naturschutzhelfer können Lebensräume schützen, pflegen und mit etwas Glück dann die Eulen auch mal beobachten.

Passend zum Frühjahrsbeginn sammelten wir gemeinsam entlang des Naturschutzgebietes Großer Teich Müll auf. Dabei fanden wir allerhand Dinge die nicht in die Natur gehörten. Aber auch Spannendes.

Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf unser nächstes JuNa-Treffen am 5. Mai 2023.

Und wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt bei unseren JuNa’s mitzumachen und ihr zwischen 6 Jahren und 18 Jahren alt seid, dann meldet euch bei bei der Katja Barth von der

NABU-Naturschutzstation Biberhof Torgau
Dahlener Straße 19
04860 Torgau

https://naturschutzstation-biberhof.nabu-sachsen.de/

📧 barth@nabu-sachsen.de

Dieses Jahr behandelt die JuNa-Gruppe vom Biberhof & LPV Torgau/Oschatz vertieft das Thema Eulen. In den letzten JuNa-Treffen haben die Kinder schon viel über die verschiedenen Arten von Eulen die in Deutschland leben kennengelernt. Wie zum Beispiel, wie unterschiedlich sie in der Größe und in ihrer Lebensweise sein können und was sie für gute Nachtjäger sind.

Durch den Besuch am Naturschutzzentrum Groitzsch hatten die JuNa’s die Möglichkeit, Steinkäuze hautnah zu erleben. Seit 1986 betreibt die Station ein Aufzuchts- und Wiederauswilderungsprogramm, das mit viel Herzensblut und mit viel Einsatz betrieben wird.

Das Team vom Naturschutzzentrum Groitzsch hieß uns herzlich Willkommen. Die JuNa’s durften bei der Fütterung und sogar bei einer Beringung dabei sein. Sie erfuhren, wie wichtig der Schutz von bestimmten Lebensräumen für Eulen ist, hier besonders für den Steinkauz. In den 60er Jahren zählte der Steinkauz noch zu einer der häufigsten Eulenarten in den ländlichen Gebieten. Durch die Zerstörung seines Lebensraumes (kaum noch Obstwiesen) gehört er leider heute zu den seltensten Vögeln Mitteleuropas. Im Anschluss gab es beim gemütlichen Zusammensitzen am Feuer Stockbrot und warmen Apfelsaft für alle.

Alle hatten sehr viel Spaß und wir bedanken uns herzlich beim Team vom Naturschutzzentrum Groitzsch, das wir ihnen über die Schulter schauen durften. Wir kommen gerne wieder!

NABU-Naturschutzstation Biberhof Torgau

Dahlener Str. 1

04860 Torgau

📞  03421 902703

📧 biberhof.torgau@nabu-sachsen.de

💻 naturschutzstation-biberhof.nabu-sachsen.de

Foto: Katja Barth/Biberhof Torgau

Die JuNas der Auwaldstation auf Federfühlung

Am 04. Februar haben sich die Jungen Naturwächter:innen von der Auwaldstation Leipzig erneut getroffen, um gemeinsam einen spannenden Tag in der Natur zu erleben. Das Thema des Treffens war dieses Mal die „Welt der Vögel“. Zunächst haben wir uns gemeinsam überlegt, was die Vögel als Tiergruppe eigentlich ausmacht und welche Eigenschaften sie von anderen Tieren unterscheiden. Anhand von Exponaten haben wir uns damit beschäftigt, wie das Gefieder der Vögel aufgebaut ist, wie eine Feder unter der Lupe aussieht und welche unterschiedlichen Arten und Funktionen von Federn es gibt. Dabei haben wir uns spannende Frage, wie „Warum Eulenvögel so leise fliegen können“ gestellt. Nach diesem kleinen Einstieg ging es für die beiden Gruppen in den Wald, um anhand von Spielen und Beobachtung die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Vögel während der verschiedenen Phasen des Jahres zu erforschen. Wir beschäftigten uns mit den vielfältigen Balzstrategien und fanden uns spielerisch zu Spechtpaaren zusammen, lernten die unterschiedlichen Nestformen kennen und bauten anschließend in unseren Paaren tolle Nester aus gesammelten Naturmaterialien. Auch lernten wir die Anpassungsformen von Vögeln an unterschiedliche Lebensräume kennen, indem wir die Schnabelformen mit den zugehörigen Ernährungsweisen untersuchten. Außerdem überlegten wir uns, wie verschiedenen Vogelarten Strategien zur Überwinterung entwickelten und lernten Stand-, Strich- und Zugvögel kennen.

Am Nachmittag stellten wir uns der Frage, warum die Artenvielfalt der Vogelwelt gefährdet ist. Ein Hauptproblem stellt dabei das Fehlen von geeigneten Nistmöglichkeiten dar, da zum einen alte Bäume für Höhlenbrüter, zum anderen aber auch Hecken und geschützte Wiesen fehlen. Um unseren gefiederten Freund:innen zu helfen, bauten wir daher gemeinsam Nistkästen, die in der kommenden Zeit in Lützschena und Stahmeln aufgehangen werden sollen.

Alles in Allem verbrachten wir wieder einen spannenden Samstag mit Spielen, Bauen und Lernen. Wir freuen uns schon, uns zusammen mit euch beim kommenden Treffen im März mit der Amphibienwelt zu beschäftigen und damit die nächste Tiergruppe genauer unter die Lupe zu nehmen.

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartnerin für die Jungen Naturwächter in der Auwaldstation Leipzig ist Frau Annemarie Hofmann:

  • Schlossweg 11
  • 04159 Leipzig
  • 📞 0341 462 1895
  • 📧 info@auwaldstation.de
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Fotos: Auwaldstation