Welches Nest gehört zu welchem Vogel? Wie orientiere ich mich in der Natur? Was macht der Borkenkäfer im Wald? Am 1. Juli haben sich überall Junge Naturwächter zum sachsenweiten Junge Naturwächter-Tag getroffen.

So auch im Landkreis Bautzen, wo im Familiengarten des Naturschutzzentrums „Oberlausitzer Bergland“ e.V. in Neukirch/ Lausitz 10 Stationen auf die Jungen Naturwächter warteten, die so ihr Natur- und Artenwissen testen konnten. Anschließend erhielten sie ein Zertifikat für den erfolgreichen Abschluss des Junge Naturwächter Programms.

Etwas zum Knobeln – An der Station Spuren sollten die JuNas herausfinden, welches Tier welche Spuren verursacht hat. Eine harte Nuss war der Kot des Großen Abendseglers.

Ein Filter aus Tontöpfen – An der Station Wasser bauten die Jungen Naturwächter gemeinsam einen Wasserfilter auf und erfuhren, welche Funktion der Boden beim Filtern des Trinkwassers hat.

Etwas zum Basteln – Aus alten Kalenderblättern mit tollen Tiermotiven konnten die Kinder und Jugendlichen eine Tüte basteln, in der sie am Ende ihr JuNa-Zertifikat mit nach Hause nehmen konnten.

Ein gedeckter Tisch – an der Ameisenstation experimentierten die Jungen Naturwächter, was die Ameisen am liebsten essen. Auf dem Speiseplan standen Möhre, Fleisch, Zucker und eine Backpflaume.


Beim Bodenprogramm an der Naturschutzstation Jugend-Ökohaus in Dresden konnten die JuNas bei Assel, Regenwurm und Co. auch die kleinsten Härchen und Schuppen mit Hilfe eines Binokulars entdecken. „Der Käfer ist ja richtig haarig –irgendwie gruselig, aber auch cool. Schaut euch das mal an!“ – Ein Käfer ist eine überraschend haarige Angelegenheit.
Gegen Ende wurde noch ein älteres Gewölle gefunden, welches die JuNas natürlich direkt mit
Begeisterung untersuchten. Eifrig wurde nach allen 6 Beinen eines verspeisten Rosenkäfers
gesucht – mit Erfolg!

Auf der ca. 4km langen naturkundlichen Wanderung zur Naturschutzstation Dachsenberg
konnten die JuNas etwas über verschiedene Themen lernen. Highlights waren die Besichtigung
eines verlassenen Dachsbaus, der Nesthügel einer Waldameise und natürlich die spielerische
Unterbrechung mit dem Spiel „Spontane Tarnung“.

Gemeinsam mit den JuNa-Akteuerinnen der NAJU Dresden hatten die größeren JuNas die Möglichkeit sich im Sensen auszuprobieren. Hierbei lernten sie zusätzlich zum Umgang mit der Sense auch, warum nur ein Teil der Wiese gemäht wird. Auch die kleineren JuNas wollten sich gern an der Flächenpflege beteiligen und konnten die NAJU beim „Neophytenzupfen“ unterstützen. Werkeln: Am Werkelstand konnten sich die JuNas ihre eigenen Insektenhotels bauen. Mit dem Standbohrer wurden viele Löcher in die kleinen Baumstämme gebohrt. In den meisten Fällen mussten die Betreuerinnen gar nicht viel helfen, da sich die JuNas von selber gegenseitig
unterstützten. Neben der Bohrvariante gab es auch die Möglichkeit Schilfröhrchen zu sägen
und sie in einer Konservendose anzuordnen.