Die JuNas der Auwaldstation in Herbststimmung

Zu unserem zweiten Treffen der älteren „Jungen Naturschützer“ begrüßen wir uns im Hof mit einem neuen Spiel. Dabei können wir Verständnis dafür entwickeln wie verschieden wir sind und was uns jeweils ausmacht. Trotzdem haben wir alle etwas gemeinsam, Freude daran in der Natur zu sein! Das stärkt unser Gemeinschaftsgefühl und lässt uns gut in unser Herbstthema übergehen.
Jeder nimmt sich vom Tisch eine Bildkarte oder Gegenstand, was seinen Naturinteressen entspricht und versucht zu erzählen, welche Wünsche er damit verbindet und warum es ausgewählt wurde. Dabei wärmen wir uns mit Kräutertee auf.
Nahe der Auwaldstation gehen wir zu den Kastanien und betrachten eingehend einen herunterhängenden Ast. Hier sehen wir klebrige Knospen und zählen die winzigen Punkte an den Ästen. Wir besprechen den Kastanienbaum, seine Besonderheiten und sammeln anschließend viele Kastanien auf. Damit spielen wir das Spiel „Kastanien aus dem Feuer holen“.
Nun starten wir eine Erkundungstour in Richtung Lieblingsplatz in der Burgaue und beobachten dabei aufmerksam die uns umgebende Natur. Der Wald fühlt sich angenehm frisch an und daher finden wir hier und da verschiedene Baumpilze, Bauchpilze und winzige bis große Schirmpilze. Manche JuNas versuchten diese zu bestimmen, wir probieren es gemeinsam mich einer einfachen Bestimmungshilfe, doch ganz so einfach scheint das nicht zu sein. Insgesamt sind wir beeindruckt von der Formen- und Farbenvielfalt in der Pilzwelt und neugierig mehr zu erfahren. Wir hoffen zu einem anderen Treffen eine/n Pilzsachverständige/n einladen zu können.
Weiter dem Weg folgend, sammeln wir Blätter ein, die besonders gut in das Forscherbuch passen und zur Dokumentation darin festhalten wollen. Wir untersuchen auch wieder Äste, die am Wegesrand liegen und versuchen deren Knospen und Früchte zu bestimmen. An der kleinen Brücken angekommen, sind alle betrübt, dass die Rote Luppe noch immer kein Wasser führt und wir fragen uns gemeinsam, was die Ursachen dafür sein können.


Danach geht es zur große Wiese zum zum Rennen, Bauen und Pausieren mit Essen und Trinken. Manche Vögel trauen sich etwas näher zu kommen und beobachten die Kinder aufmerksam. Wir spielen einige Schnelligkeits- und Konzentrationsspiele. Hierbei fällt uns die veränderte Umgebung mit dem vielen Weißdorn auf, der jetzt gar nicht mehr weiß ist und wir thematisieren seine Bedeutung als Heilpflanze für den Menschen und für die Tiere im Wald. Anschließend treten wir den Rückweg an.
Zurück an der Auwaldstation nehmen wir an unserem Basteltisch platz, kleben gesammelte Naturmaterialien ins Forscherbuch, datieren und ergänzen manches mit Zeichnungen. Auch die lateinischen Bezeichnungen der Baumarten schreiben sich manche JuNas dazu. Dafür gibt es für die einzelnen JuNas Expeditionspunkte, die mit einem Stempel eingetragen werden. Davon können in Zukunft noch mehr gesammelt werden und zwar nicht nur zu den Treffen sondern überall, wo die JuNas ihre Entdeckungen machen.
Zum Ende haben wir uns Gedanken über unsere Rolle als Naturschützer gemacht und den Tag Revue passieren lassen, uns über die Themen der zukünftigen Ausflüge beraten.
Im November werden wir eine Expedition in den Siedlungsraum unternehmen. Vielleicht wird schon Schnee liegen, wir dürfen gespannt sein, was uns an Naturentdeckungen erwartet.

Schlossweg 11

04159 Leipzig

📞 0341 462 1895

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Foto: Auwaldstation

Basiskurse für JuNas neu starten – vernetzt geht’s am besten!

Wie können naturbegeisterte junge Leute davon erfahren, dass wir demnächst einen JuNa-Kurs bei uns in der Naturschutzstation starten? Wer eignet sich als gut als Mitstreiter*in und wie gewinnen wir Expert*innen zu bestimmten Themen hinzu? Wo finden wir Ideen und Materialien, mit denen wir die Veranstaltungen so spannend wie möglich gestalten können? Woher bekommen wir finanzielle Mittel, um unser Angebot dauerhaft abzusichern?

Diese und viele weitere Fragen warfen bei der Fortbildungsveranstaltung zu den JuNa-Basiskursen am 3. Mai 2022 die Teilnehmenden in den Ring.

Bereits nach zwei Kennenlern-Spiel-Runden waren die neun JuNa-Akteur*innen sowie Johanna Mechler von der LaNU und Sylvia Eggert, Projektleiterin QM JuNa, auch schon mitten drin in einem lebhaften Erfahrungsaustausch, der den ganzen Tag über lebhaft blieb und in der Feedbackrunde am Ende der Veranstaltung von allen als gewinnbringend und hilfreich empfunden wurde – vor allem auch im Sinne einer Vernetzung untereinander.

Dass sich dieser Tag so offen und lebendig gestaltete, lag nicht nur an der Offenheit und dem Interesse aller Mitwirkenden, sondern ganz sicher auch am Gastgeberort – dem CJD Ökohaus in Markkleeberg. Die dort dominierende inspirierende Architektur, das natürlich gestaltete Freigelände sowie die liebevolle Umsorgung durch den Leiter der Einrichtung, Sebastian Steiner, und seine beiden engagierten FÖJler*innen, die JuNa-passend outdoor und vegan für uns kochten, trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Allen Mitwirkenden ein großes Dankeschön und viel Erfolg bei der weiteren Arbeit!

Ansprechpartnerinnen JuNa-Koordinierungsstelle der Landesstiftung Natur und Umwelt

Simona Kahle (simona.kahle@lanu.sachsen.de) und Johanna Mechler (johanna.mechler@lanu.sachsen.de)

Ansprechpartnerin JuNa-Qualitätsmanagement uns Handlungsleitfaden

Sylvia Eggert (sylvia.eggert@posteo.de)

In den Osterferien trafen sich die Jungen Naturwächter des Naturschutzzentrums “Oberlausitzer Bergland” e.V. in Neukirch und der Naturschutzstation Neschwitz e.V.

In Neukirch trafen sich die Kinder und die Jugendlichen im Familiengarten. Thema des Tages waren die Insekten, deren Schutz sowie heimische Wild- und Gartenkräuter. Die Jungen Naturwächter legten ein Kräuterbeet mit verschiedenen duftenden und bunt blühenden Kräutern an, auf dem später einmal die Insekten Nahrung finden. Außerdem füllten sie ein kleines Insektenhotel, welches die heimischen Wildbienenarten zur Eiablage nutzen können. Sie erfuhren Wissenswertes zur Bestimmung und Verwendung verschiedenster Kräuterarten und zur Nützlichkeit der wild lebenden Insekten.

Bei der Naturschutzstation Neschwitz trafen sich die Jungen Naturwächter zum Amphibiencamp. Gemeinsam beobachteten sie die kleinen Tierchen,  erweiterten ihr Wissen und halfen den Amphibien auf ihrer Wanderung. Außerdem besuchten sie den Zoo Hoyerswerda. Bei einem spannenden Vortrag und einer Führung durch das Tropenhaus lernten sie auch einige nicht heimische Amphibien kennen.

Für die Aktion verantwortlich und als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht Cornelia Kobalz von der

Naturschutzzentrale Bautzen

Endlich wieder Frühling im Leipziger Auwald und damit so viel zu entdecken für unsere Jungen Naturwächter. Wenn 12 Kinder mit Rucksack auf dem Rücken, Fernglas über der Schulter und Lupe vor der Nase durch den Auwald stapfen, kann es sich nur um eine JuNa-Gruppe handeln. Unser Treffen konzentrierte sich dieses Mal ganz auf die Frühjahrsboten. Wir lernten wie giftig und wie schmackhaft manche Frühblüher sein können, beobachteten rote Drachen – Rotmilane – am Himmel, meisterten Hindernisse als Team und lernten beim Bau eines Nestes, die Nestbaukunst unserer heimischen Vögel mit anderen Augen zu sehen. Es hat wieder riesigen Spaß gemacht.

Kontakt JuNa-Gruppe Auwaldstation Leipzig:

Annemarie Neugebaur

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04159 Leipzig

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… waren am Samstag, dem 05.02.22 die JuNas des Aufbaukurses von der Ökologischen Station Borna Birkenhain. Sven Möhring (UNB LK Leipzig) nahm uns mit in das Biberrevier am Harthgrundbach bei Grimma. Hier fanden wir zahlreiche verschiedene Fraßspuren sowie bewohnte und verlassene Biberburgen. Besonders eindrucksvoll ist der Biber-See, der sich hier dank des Dammes aufgestaut hat.

Während unserer Tour fühlten wir uns in das Leben des Bibers ein und gingen den Fragen nach: Wie und was frisst ein Biber? Wie lebt er? Wie ist er an seinen Lebensraum angepasst? Und welche Bedeutung hat er für das Ökosystem Auenlandschaft?

Verantwortlich für den Beitrag und die Bilder ist die ökologische Station Borna-Birkenhain.