Wie groß sind Eulen tatsächlich? Wie viele Arten leben in Deutschland? Und klingen Eulen wirklich alle gleich? Mit diesen Fragen und noch vielen mehr durften sich die JuNa’s vom Biberhof Torgau und vom LPV Torgau/Oschatz am 25.01.2023 beschäftigen. Ein kleiner Film erleichterte den JuNas den Zugang zum Thema. Danach ging es los: fleißig suchte sich jedes Kind seine Lieblingseule aus, malte, bemalte und beschriftete diese mit wichtigen Fakten. Dabei entstanden fabelhafte und definitiv individuelle Kunstwerke. Währenddessen wurde in verschiedensten mitgebrachten Eulenbüchern geblättert und ein Hörspiel gehört. Zum Abschluss durften sie ihr Wissen in einem Quiz beweisen.

NABU-Naturschutzstation Biberhof Torgau

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Foto: Biberhof Torgau

Wir trafen uns um 8.30 Uhr am Familienzentrum Delitzsch und fuhren zuerst mit 5 Kindern zum Parkplatz Neuhauser See in Benndorf. Dankbarerweise begleitete uns an diesem Tag Herr Krüger, der eine Fahrradwerkstatt in Delitzsch hat und uns im Fall einer Fahrradpanne fachkundig unterstützen konnte. Um 9.00 Uhr starten wir dann alle zusammen in die Goitzsche-Wildnis. Am Arboretum gab es eine Pause mit Frühstück und wir trafen Christine Bergt, die ehrenamtlich die Wildpferde in der Goitzsche mit versorgt und uns dorthin führen wollte. Gemeinsam ging es weiter zu den Wildpferden. Es handelt sich dabei um eine kleine Herde von aktuell fünf Exmoore-Ponys, die auf einem mehrere Hektar großen Areal mit Wiese und Wald frei leben. Sie sind allerdings soweit an den Menschen gewöhnt, dass sie relativ nah heran kommen und gern auch frische Möhren und Äpfel nahmen, die die Kinder über den Zaun reichten. Ansonsten leben die Tiere sehr artgerecht im Sommer und Winter im Freien, brauchen keinen Hufbeschlag und keinen geschlossenen Stall.
Frau Bergt erzählte uns vieles über die Tiere und beantwortete Fragen.

Auf dem Rückweg machten wir noch Station bei den „Wächtern der Goitzsche“ – aus Eisen gefertigte Statuen. Interessant war auch ein Steinkreis mit eingearbeiteten Gesichtern, deren Vorlage Kinder einer Grundschule angefertigt hatten. Außerdem lagen als Zeitzeugen einige bereits zu Braunkohle gewandelte Baumstämme dort, die aus dem ehemaligen Braunkohletagebau stammten.
Am Arboretum hatten wir dann noch ausreichend Zeit, ein kleines Biotop mit Wasser, das wir mit einer Pumpe förderten, zu füllen, den Barfußpfad zu testen und für ein Spiel „Eulen und Krähen“, das die Themen des Tages nochmals spielerisch wiederholte. Außerdem konnten sich wir uns nochmals ausreichend für den Rückweg mit Essen und Trinken stärken.
Unsere Tour hatte eine Länge von ungefähr 30 Kilometern und wir waren froh, dass alle gut durchgehalten haben und keine größeren Pannen oder Unfälle zu beklagen waren.
Um 15.00 Uhr endete der Tag am Familienzentrum in Delitzsch.

In der Naturschutzstation Weiditz haben die Jungen Naturwächter zusammen mit Marion Gringer im Herbst dieses Jahres so einiges über die heimischen Säugetiere gelernt. Was ist ein Säugetier? Wie groß sind die verschiedenen Arten eigentlich wirklich? Diese und andere Fragen haben die JuNas in einer kleinen Einführung geklärt. Dabei haben sie mit viel Anschauungsmaterial gearbeitet.

Doch am besten lässt sich das Gelernte natürlich draußen anwenden. Bei ihrer Erkundungstour entdeckten die Kinder auch einige Hinweise auf heimische Tierarten, zum Beispiel dem Biber, dessen Fraßspuren an Bäumen man besonders im Winter findet, wenn das Futter knapp ist. Außerdem gab es weitere spannende Dinge zu sehen. Frau Gringer hatte bereits einige Tage vorher Wildkameras aufgestellt. Diese haben interessante Aufnahmen von heimischen Säugetieren gemacht.

Wenn ihr wissen wollt, was die JuNas auf den Wildkameras entdeckt haben, dann schaut euch unser Video dazu an:

Im Rahmen des Ferienlagers im Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel sind die Jungen Naturwächter dieses Jahr wieder selbst medial aktiv geworden. Zusammen mit Mitarbeitern des SAEK mobil haben sie Audiobeiträge über verschiedene Themen erstellt. Dabei haben sie von Medienpädagoge Johannes Gersten auch einiges über die Theorie zu Recherche und Themensuche gelernt.

Genutzt haben sie diesen Wissen anschließend, um über ihre Naturerlebnisse und Themen rund um die JuNas und den Naturschutz zu berichten. Sie haben Interviews geführt, Umfragen mit anderen Kindern gemacht und dann das Material zusammengeschnitten. Das Ergebnis dieser produktiven Tage sind spannende Audiobeiträge, von denen ihr einige hier findet.

Außerdem könnt ihr in unserem Video mehr zum Mediencamp erfahren:

Im Frühjahr wollen wir in ganz Mittelsachsen wieder Frosch- und Krötenlaich sowie Molche kartieren. Wer – an einem Gewässer direkt vor seiner Haustür – mitmachen will, melde sich doch bitte beim NABU KV Freiberg (kv.freiberg@nabu-sachsen.de)! Dort erfahrt ihr, wie ihr mitmachen könnt – vielleicht gemeinsam mit euren Freunden und/oder Eltern?