Vom 30.07. bis 04.08. fand das Artenforschercamp Ornithologie der Naturschutzstation Neschwitz statt. Dabei begaben sich 14 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren auf die Spuren der Vogelwelt der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Mit den Fahrrädern machten sie sich auf den Weg, die heimische Vogelfauna zu untersuchen. Dabei lernten sie, die Tiere anhand ihrer äußerlichen Merkmale, ihres Gesangs und ihrer Lebensraumansprüche zu bestimmen. Als Werkzeuge standen ihnen dafür zum Beispiel Ferngläser, Spektive und Bestimmungsliteratur zur Verfügung. Insgesamt wurden so 104 verschiedene Vogelarten entdeckt!
Die Übernachtungen erfolgten in Tipizelten, die jeden Abend an einem neuen Ort aufgebaut wurden. Die gewählten Standorte befanden sich bei artkundigen Partnern, wie etwa den Ornithologen Karsten Nitsch und Ralf Dietrich, sowie beim Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.
Die Tage waren bestimmt durch Erkundungen und Exkursionen mit Spezialisten oder auf eigene Faust. Ihre erfassten Arten und gesammelten Erfahrungen trugen die Teilnehmer in zu Beginn gestaltete Beobachtungstagebücher ein.
Ein besonderes Ereignis stellte der Fund eines ausgehungerten Rotmilans dar, welcher direkt in die Obhut der Wildvogelpflegestation der Naturschutzstation Neschwitz übergeben wurde. Auch konnten ein Nachtreiher und mehrere Schwarzstörche beobachtet werden!
Den Abschluss des Camps bildete die Teilnahme an der Singvogelberingung. Damit gingen fünf unvergessliche und lehrreiche Tage zu Ende.