Beim ersten Treffen der neuen Jungen Naturwächter an der Auwaldstation konnte sich alle Kinder erstmal kennenlernen. Sie stellten für sich eigene Regeln auf mit dem Wunsch, dass sich alle daran halten. Zuhören bis man ausgeredet hat ist eine dieser Regeln, aber auch rücksichtsvoller Umgang untereinander und mit der Natur war allen besonders wichtig.

Als es nun endlich los ging in den Wald, führte der Weg die Gruppe zu einer mächtigen Stiel-Eiche. Hier konnten die Kinder schätzen wie alt dieser Baum sein möge. Etwa sechs JuNa brauchte es, um den Stamm ganz zu umfassen. Es wurde geschätzt und gerechnet, und am Ende schauten alle auf der Tafel nach dem richtigen Alter. Wie viele Tiere in diesem Baum wohl wohnten oder über die vielen hunderte Jahre gelebt hatten. Es war beeindruckend für alle JuNa!
Gemeinsam suchten wir nun nach den Früchten der Eiche und mussten feststellen, dass es in diesem Jahr gar nicht so viele gibt. Am Ende hatten alle ein Eichelhütchen gefunden und testeten damit einen kurzen Pfiff. So wissen nun alle, wie sie auf sich aufmerksam machen können, sollte man sich mal im Wald verlaufen.
Weitere Bäume kreuzten unseren Weg durch den Wald, angefangen bei den beeindruckenden Eschen über die kleine Brücke bis zur Lindenallee.

Unterwegs entdeckten wir ein Naturphänomen namens Guttation. Wie eine Perlenkette reihten sich die Wassertropfen um die Blattränder des Giersch.
An einigen Stellen im Wald lag einfach altes Holz, was ganz vollgesogen war mit Regenwasser. Wir untersuchten es gemeinsam und fanden Pilze, Flechten und kleine Krabbeltiere, die es gerne dunkel und feucht mögen. Eine Rollassel wurde genauer unter die Lupe genommen.

Es wurden von allen JuNa herabgefallene Naturmaterialien eingesammelt, die am Schluss der Wanderung gemeinsam begutachtet wurden.

Jedes Kind gestaltete sich damit ein eigenes Bild vom Wald.
Im Hof der Auwaldstation konnte jeder seinen JuNa-Anhänger mit dem Brenneisen dekorieren. Wir überlegten uns einen Wunschbaum und zeichneten nach dem Vorbild der Natur. Viel zu entdecken gab es in der Ausstellung und auf der Baumplattform. Wir sprachen abschließend noch über die Gefahren für den Auwald und probierten durch Holzscheiben zu pusten.
Es hat allen viel Spaß gemacht und sie freuen sich schon auf den nächsten Ausflug in den Auwald

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas im Auwald ist die Auwaldstation Leipzig.