Beinahe in ganz Sachsen können sich die Menschen dieses Jahr über massenweise Äpfel freuen. So auch wir JuNas im Zittauer Gebirge. Während einige Sorten noch am Heranreifen sind, haben andere Bäume ihre Früchte schon komplett abgeworfen. Zu Hunderten lagen die Falläpfel auf der Streuobstwiese nahe des Schülerbusches am Zittauer Stadtrand. Ausgestattet mit Sammelkörben und einer mechanischen Saftpresse trafen sich die JuNas vor Ort um die Äpfel zu „retten“ und leckeren Direktsaft daraus herzustellen. Mit vereinten Kräften wurden die schweren, mit zauberhaft aussehenden Äpfeln, beladenen Körbe zur Waschstation gebracht, die Äpfel anschließend geschnitten, in der Raspelanlage weiter zerkleinert und schließlich in die Presse gefüllt. Die Kinder hatten viel Spaß und entdeckten während ihres Tuns die Einzigartigkeit eines jeden Apfels. Einer war schöner als der andere. Schon bald, brach unter einigen Kindern eine Art Wettstreit darüber aus, wer denn nun den schönsten Apfel gefunden habe. Die Fundstücke wurden poliert, präsentiert und zur allgemeinen Bewunderung angepriesen. So dass wir nicht umhinkamen, eine unabhängige Jury zu bilden und zum Abschluss der Veranstaltung die Fundstücke zu prämieren. Der Besitzer des viertschönsten Apfels wurde feierlich zum Apfelbauer gekürt, die zwei Zweitplatzierten konnten sich über den Titel Vize-Apfelkönig freuen und der Finder der schönsten, glänzendsten und im schillerndsten Rot und Gold gezeichneten Frucht fuhr mit dem Titel „JuNa-Apfelkönig 2025“ nach Hause.
Nach getaner Arbeit wurden wir alle mit dem köstlichsten Apfelsaft belohnt, den wir je getrunken haben. Die Kinder waren so begeistert von dem Saft, dass sie am liebsten jeder noch einen Liter mit nach Hause nehmen wollten. Das war gar nicht so einfach, denn wir haben bei all dem Vergnügen auch gelernt, dass es ein langer Weg und eine Menge Aufwand ist, bevor aus den Äpfeln der leckere Saft fertig ist. Nichts desto Trotz bekam jeder noch eine Kostprobe für die Eltern und Geschwister mit nach Hause. Es war eine gelungene Aktion, die die JuNas jetzt am liebsten bis Ende des Jahres wiederholen würden. Genug Äpfel hätten wir ja 🙂

Text & Fotos: Elfi Kühnel

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas Zittauer Gebirge ist das Naturschutzzentrum „Zittauer Gebirge“ gGmbH.