Vergangenes Wochenende hatte die „JuNa-Gruppe Zittauer Gebirge“ einen besonderen Termin: außerhalb der Reihe, an einem Samstag, trafen sie sich mit einer weiteren Kinder- und Jugendgruppe des Naturparkes Zittauer Gebirge – den „Wilden Füchsen“. Ziel dieses gemeinsamen Treffens war es, mit vereinten Kräften Ansitzkrücken für Greifvögel zu bauen und aufzustellen.
Nach einigen aufschlussreichen Kennenlernspielen konnten wir zunächst, um ein Lagerfeuer sitzend, einen super interessanten und spannenden Vortrag eines jungen Vogelkundlers aus der Gruppe der „Wilden Füchse“ lauschen. Schon seit langem interessiert sich der Junge für Greifvögel und konnte Vieles über die faszinierenden Tiere erzählen. Bereichert wurde sein Vortrag mit allerhand Anschauungsmaterial aus seiner eigenen Sammlung und dem Vorspielen der Rufe der Greifvögel.
Dann ging es an die Arbeit. Die langen Holzstangen mussten den Hang hinaufgetragen, die mobile Außenwerkstatt aufgebaut und das Werkzeug sortiert und eingeteilt werden. Dann ging es los. Es wurde geschält, gesägt, gehämmert, gebohrt und geschraubt. Nach und nach wurden so fünf luxuriöse Ansitzhilfen für unsere heimischen Greifvögel zusammengezimmert. Schon während des Bauens konnten wir einen Milan und einen Mäusebussard beobachten, die bereits über der Baustelle kreisten und ihre neuen Ansitze neugierig beäugten.
Für die bessere Haltbarkeit der Sitzwarten wurden die unteren Enden der Stangen im Lagerfeuer angekohlt. Es gab also auch ein Feuer zu schüren und zu bewachen – eine Aufgabe, die stets mit Begeisterung übernommen wird. Daneben gab es auch eine kleine Gruppe Kinder, die sich in der Umgebung auf Kräutersuche begaben, um den Quark für das bereits herbeigesehnte Mittagsbuffet zu verfeinern. Nachdem sich die fleißigen Kinder an diesem üppigen, vielfältigen und unglaublich leckeren Picknick gestärkt hatten, ging es nach der Mittagspause an die schweren Maschinen. Nachdem der Erdbohrer das Erdreich zunächst bis in eine Tiefe von einem Meter gelockert hatte, holten die Kinder mit dem schweren Lochspaten die Erde Stück für Stück heraus. Dann war der Moment gekommen: die luxuriösen Ansitzwarten wurden aufgestellt, mit herbeigetragenen Steinen und Erde befestigt und von den Erbauern stolz betrachtet.
Während des Aufstellens konnten wir sogar noch einige Turmfalken über der weiten Flur beim Rüttelflug beobachten.
Nach so viel harter Arbeit ließen wir den Tag bei Feuer und Stockbrot gemütlich ausklingen.









Fotos: Martin Schubach, Sigrun Löffler, Elfi Kühnel
Verantwortlich für den Beitrag ist das Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge und die Naturschutzstation „Südliche Oberlausitz“. Ansprechpartner für die JuNas aus dem Zittauer Gebirge ist das Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge.
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