Das Mai-Treffen stand ganz im Zeichen der Botanik. Bewaffnet mit Weidenkörbchen und Bestimmungsbuch ging es auf Kräuterwanderung durch das Landschaftsschutzgebiet Kottmar. Dabei lernten die Molche nicht nur die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schutzgebietskategorien Landschaftsschutzgebiet, Naturschutzgebiet, Flächennaturdenkmal und geschütztes Biotop kennen, sondern auch welche Wildkräuter und Bäume für den menschlichen Verzehr geeigent sind. Dabei sammelten die Molche mit Bedacht verschiedenste Wildkräuter, um sie sich anschließend in der Naturschutzstation nochmal ganz genau anzuschauen und einzuprägen. Trotz des bis dahin recht trockenen Wetters kam einiges zusammen: Brennnessel, Giersch, Gundermann, Bärlauch, Löwenzahn, Fichtenmaitrieb, Klettenlabkraut, Spitzwegericht, Brombeer- und Erdbeerblätter, Buchenblätter, Knoblauchsrauke, Gänsefingerkraut und Ehrenpreis.

Natürlich haben die Molche die Kräuter nicht grundlos gesammelt, sondern haben sie anschließen zu einem leckeren Mittagessen verarbeitet. Es gab einen Waldsalat mit frischen Buchenblättern, dazu ein Wildkräutersüppchen und als Hauptspeise Brennnessel-Giersch-Bratkartoffeln mit Gundermannquark. Zur Erfischung wurde eine blumige Fichtenspitzenlimo gereicht.

Text & Fotos: Romy Heinrich

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas „Mutige Molche“ ist die NABU-Naturschutzstation Ebersbach.