Als JuNa Graupa hatten wir uns vorgenommen, gemeinsam an der Initiative „Sachsen pflanzt gemeinsam – Aktion 1000 Obstbäume“ teilzunehmen. Gemeinsam mit fünf Schüler*innen und der
tatkräftigen Unterstützung der Eltern, Frau Peters (Koordination der GTAs in Graupa) und Herrn
Gerber (Leiter des Schulgarten-GTAs), konnten wir bei eher kalten Temperaturen am 6. April zwei
Apfelbäume, einen Birnenbaum und zwei Süßkirschen pflanzen. Im Anschluss landeten auch noch
zwei Johannisbeeren, eine Stachelbeere und zwei Himbeeren im Schulgarten.
Nach einer kurzen Einführungsrunde um 10 Uhr ging es sofort los. Als Leiter der JuNa Graupa konnte
ich die Organisation auch während der Veranstaltung übernehmen. Ich rechnete damit, dass wir einige
Pausen einlegen müssten und erst nach dem Mittag fertig würden, da es an dem Tag sehr kalt war.
Dabei hatte ich die Motivation der Kinder und Eltern jedoch unterschätzt – ich kam kaum selbst dazu,
Hand an den Spaten zu legen.
Wir hatten uns gemeinsam abgestimmt, dass die Kinder den Großteil der Pflanzung übernehmen und
alle Erwachsenen sie dabei unterstützen sollten. Am ersten Baum arbeiteten wir also noch alle
gemeinsam. Bei den folgenden Bäumen teilte ich nur den Pflanzstandort mit und hechtete von Baum
zu Baum, um Kinder und Eltern zu unterstützen. Ich erinnere mich daran, dass sich das Wetter mit uns
verbündete und einige Sonnenstrahlen zum Vorschein kamen. Das wirkte sich spürbar auf die
Stimmung aus. Die Kinder rannten ebenfalls umher, trugen Spaten, Draht und Eimer, gefüllt mit Erde
oder Wasser. Ich ging umher, um die Pflanzungen zu kontrollieren, und sah, dass alles sehr schnell
Form annahm.
Während der letzte Baum seinen Platz fand, fingen die ersten schon an, die Beerensträucher im
Schulgarten einzupflanzen. Nach etwa anderthalb Stunden waren alle Bäume und Sträucher gepflanzt.
Gemeinsam mit den Kindern ging ich noch einmal umher, um alle Pflanzen ein letztes Mal zu gießen,
etwas Theorie abzufragen und die Bäume zu kontrollieren. Da die Bäume bereits geschnitten geliefert
wurden, entfiel für uns der Pflegeschnitt. Die Kinder hatten jedoch die fabelhafte Idee, den Bäumen
Namen zu geben. Da sie sich bei drei Bäumen unsicher waren, kann ich hier leider nur die Namen
„Birni“ und „Süßi“ bekannt geben. Welche beiden der fünf Obstbäume hier gemeint sind, überlasse ich
eurer Fantasie.
Nach einem sehr erfolgreichen Praxiseinsatz verabschiedeten wir uns noch vor dem Mittagessen – mit
beidseitiger Vorfreude auf den nächsten Dienstag – gemeinsam im Borsbergwald.
Wir bedanken uns an dieser Stelle auch nochmal bei der Initiative „Sachen pflanzt gemeinsam –
Aktion 1000 Obstbäume“ und der Baumschule Schurig, welche diese Pflanzaktion erst möglich
gemacht haben.

Text und Fotos: Philipp Miersch

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas aus Freitals ist die Naturschutzstation Osterzgebirge.