Gemeinsam für den Reptilienschutz
Bei strahlendem Sonnenschein und warmen 17°C trafen sich am Samstag, den 08. März 2025 einige JuNas aus dem Haus der Natur und der Wildvogelauffangstation, um gemeinsam unser Zauneidechsenbiotop im Stadtteil Kaitz zu pflegen. Zur Unterstützung kamen sogar wieder einige Eltern mit dazu – ein tolles Team!
Unterstützt wurde das Projekt durch das Umweltamt Dresden, welches uns die Materialien wie z.B. die Steine und den Maschendraht (und deren Transporte) kostenlos zur Verfügung stellte – Vielen Dank dafür an dieser Stelle!
Die Geschichte des Biotops begann schon im März 2023: Ein naturbegeisterter Anwohner hatte auf der Freifläche neben seinem Garten eine Holzplatte entdeckt – wahrscheinlich Reste von irgendwelchen Bauarbeiten. Beim Anheben, um die Platte zu entsorgen, kam dann die Überraschung – Blindschleichen, Ringelnattern, Molche und Zauneidechsen wärmten sich unter der Holzplatte auf. Begeistert von der Entdeckung kam direkt der Entschluss den Reptilien und Amphibien mehr Versteckmöglichkeiten, Winter- und Eiablageplätze zu bieten. Gesagt, getan! – Gemeinsam legten die JuNas unter fachlicher Anleitung mehrere Totholzhaufen als Versteck für die Zauneidechsen und andere Reptilien an. Dafür wurden vorher Gruben ausgehoben und mit Plänersteinen, Totholz und Sand aufgefüllt – ein echtes Reptilienparadies!
In letzter Zeit streiften jedoch immer wieder Katzen durch das Gebiet, was für die Zauneidechsen eine ernsthafte Bedrohung sein kann. Deshalb beschlossen wir, rund um den großen Totholzhaufen auf der Freifläche einen Schutzzaun zu bauen – einen Prototypen, der sich ab jetzt hoffentlich bewährt!
Mit Spaten und Muskelkraft machten sich die JuNas an die Arbeit: Zuerst gruben sie Löcher entlang des Totholzhaufens und setzten Holzpfähle ein. Dann kamen die langen Äste als Geländer dran, die oben und unten an den Pfählen festgeschraubt wurden. Anschließend wurde der Maschendrahtzaun befestigt – die Löcher des Maschendrahtes sind natürlich groß genug, dass die Zauneidechsen ohne Probleme hindurch flitzen können! Um Katzen das Einspringen zu erschweren, ließen wir den Draht in die Mitte noch 30-40cm hineinragen. Mal sehen, ob der Zaun die Katzen abschreckt!
Auch die anderen Totholzhaufen brauchten Pflege: Wir entfernten die unerwünschten Pflanzen und füllten abgesackte Sandflächen wieder auf. Dabei bewiesen die JuNas mal wieder echte Muskelkraft: Obwohl ich sie vor der Schwere der vollen Schubkarre warnte, luden sie trotzdem noch eine Extra-Schaufel Sand drauf – und kämpften sich dann schweißgebadet, aber stolz bis zum Ziel!
Natürlich gab es auch eine verdiente Pause: Bei leckerem Kuchen, frischem Obst und Gemüse genossen wir die wärmende Sonne und stärkten uns für die letzte Runde. Danach musste nämlich noch die letzten Drähte festgezogen und die letzte Schubkarre mit Sand verteilt werden. Gemeinsam räumten wir auf und bewunderten unser Werk – alle waren richtig zufrieden mit dem Ergebnis!
Leider nutzen einige Spaziergänger*innen die Sandflächen als Aschenbecher. Um die Leute auf die Zauneidechsen aufmerksam zu machen, wollen wir demnächst noch Hinweisschilder bauen und anbringen.
Ein riesiges Danke an die fleißigen JuNas und ihre Eltern – mit euch macht Naturschutz richtig Spaß!











Fotos: Judith Hoffmeister und Alexander Schürmaier
Text: Judith Hoffmeister
Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas aus Dresden ist das Haus der Natur.