Beim letzten Treffen der schlauen Eisvögel stand alles im Zeichen des neuen Jahresmottos „Abgehoben“. Nachdem wir in einer Abstimmung festgelegt hatten, welche Themen wir genauer unter die Lupe nehmen wollen, setzten sich die Fledermäuse mit großem Abstand durch.

Das Treffen begann mit einem gemütlichen Ankommen. Gemeinsam besprachen wir, was wir bereits über Fledermäuse wissen und welche besonderen Eigenschaften sie haben. Dabei kamen einige spannende Fakten auf den Tisch – von ihrer Fähigkeit, als einzige Säugetiere fliegen zu können, bis hin zu ihrer Orientierung im Dunkeln mithilfe von Ultraschall. Anschließend gingen wir auf Spurensuche. Auch wenn Fledermäuse tagsüber nicht zu sehen sind, gibt es doch Zeichen, die auf ihre Anwesenheit hinweisen.

Wir machten uns auf den Weg, um in der Auwaldstation und im Schlosspark nach Spuren zu suchen. Die Anzahl der Fledermauskästen wurde dokumentiert. Dabei achteten wir darauf, welche Arten von Kästen aufgehängt wurden. Es gab flache Kästen, die Gebäudespalten nachstellen, und runde Kästen, die Baumhöhlen ersetzen. Den schlauen Eisvögeln wurde schnell klar, warum diese Kästen nach unten geöffnet sind und wofür die Rillen im Holz wichtig sind – damit sich die Fledermäuse besser festhalten und losfliegen können.

Ein besonderes Highlight unserer Spurensuche war der Fund von Fledermauskot unter einem Kasten. Wir testeten, ob der Kot zerkrümelt, wenn man ihn verreibt, und siehe da – es war eindeutig Fledermauskot! Mäusekot würde sich nicht so leicht zerreiben lassen, da sich die Ernährungsweise der beiden Tiere unterscheidet.

Weiter ging es durch den Schlosspark. Vom Weg aus entdeckten wir ein weiteres Anzeichen für Fledermäuse in einer Baumhöhle. Der dunkle Streifen an der Borke unterhalb der Höhle deutete darauf hin, dass hier Fledermäuse ihren Unterschlupf haben – dieser Streifen entsteht durch den ausgeschiedenen Urin der Tiere. Außerdem überlegten wir gemeinsam, was Fledermäuse auf der ganzen Welt als Nahrungsquellen nutzen, und deckten im Spiel „1, 2 oder 3“ ein paar Lügen über Fledermäuse auf.

Zurück in der Auwaldstation konnte sich jeder nach seinen Interessen beschäftigen. Einige Kinder lösten Fledermausrätsel und verglichen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Körperbau verschiedener Fledermausarten. Andere spielten ein Brettspiel mit Quizfragen rund um Fledermäuse. Kreativ wurden die Kinder, die die Fledermauskästen, die wir im letzten Jahr gebaut hatten, weiter verzierten, sowie jene, die das Treffen im JuNa-Buch festhielten.

Das Treffen fand so einen entspannten Ausklang, und alle gewannen neue Erkenntnisse über die geheimnisvollen Nachtschwärmer. Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer der schlauen Eisvögel!

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas der Stadt Leipzig ist die Auwaldstation Leipzig.