Am 30. August trafen wir uns in Oschatz, um gemeinsam nach Zeithain in die Gohrischheide zu fahren. Schnell wurden Fahrgemeinschaften gebildet und los ging es. In der Gohrischheide erwartete uns Stefan Müller, der zuständige Revierförster vom Staatsbetrieb Sachsenforst.

Das Naturschutzgebiet (NSG) Gohrischheide ist ein besonderer Lebensraum. Bis 1992 wurden die Flächen militärisch genutzt. Das NSG umfasst einen Komplex seltener, wertvoller und empfindlicher Lebensräume der trocken-warmen Sandheiden. Herr Müller besuchte mit uns als erstes den Aussichtsturm. Wir hatten einen super Blick auf die blühende Heide und erfuhren viel Interessantes zum Gebiet, zur Pflege der Heideflächen und zur Tier- und Pflanzenwelt. Leider war es für die Beobachtung von Wiedehopf und Ziegenmelker schon zu spät. Aber an vielen Stellen haben wir Spuren vom Wolf gesehen, u. a. Wolfslosung… also Kacke/Kot.

Wir konnten aber auch viele verschiedene Insekten entdecken. Die meisten von uns hatten vorher noch keine Gottesanbeterin beobachten können. Sie war an diesem Tag ein beliebtes Fotomotiv und konnte von uns an mehreren Stellen beobachtet werden.

Sehr interessant fanden wir es, die Waldbrandflächen anzusehen und zu beobachten, welche natürliche Entwicklung in diesem Bereich war. Durch Brandstiftung wurden große Bereiche zerstört und so langsam entwickelt sich die Natur hier wieder. Die Sukzessionsfläche war nach den großen Bränden nun mit Birke, Kiefer und Aspe bewachsen.

Es war für alle ein interessanter Tag. Wir bedanken uns recht herzlich bei Stefan Müller für die tolle Exkursion, das Beantworten von vielen Fragen und bei unseren Eltern für den Transport.

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas aus Naundorf ist die Ökostation Naundorf.