Am 17. August traf sich die Gruppe der Jungen Naturwächter Partheland zu einer
spannenden Veranstaltung, die ganz im Zeichen der ökologischen Landwirtschaft und des
Gemüseanbaus stand. Ziel des Tages war der Besuch bei „Gemüsebau Maria Bienert“, einer
Expertin auf diesem Gebiet, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft für die ökologische
Landwirtschaft mit uns teilte.

Bei strahlendem Sonnenschein begann unser Abenteuer auf dem Zwiebel-Feld. Die Kinder
waren von Anfang an hochmotiviert und packten trotz der heißen Temperaturen fleißig mit
an. Mit großer Sorgfalt wurden die Zwiebeln geerntet, die Kisten füllten sich schnell und
konnten bald verladen und eingelagert werden. Dabei bekamen die Jungen Naturwächter
einen eindrucksvollen Einblick in die harte Arbeit, die hinter dem Anbau unseres täglichen
Gemüses steckt.

Anschließend führte uns Frau Bienert in den Lagerraum, wo wir verschiedene Getreidesorten
wie Hirse begutachteten, die zum Trocknen dort eingelagert wurden. Gemeinsam sprachen
wir darüber, wie unterschiedlich schnell Gemüse- und Getreidesorten wachsen und wie
lange es dauert, bis sie erntereif sind. Besonders faszinierend war es für die JuNas, die
Vielfalt und die Besonderheiten der verschiedenen Pflanzen hautnah zu erleben.
Vor der Mittagspause statteten wir dem großen Gewächshaus einen Besuch ab, wo wir
frische Tomaten und eine Salatgurke ernten durften, um uns mit dem köstlichen,
selbstgepflückten Gemüse zu stärken. Frau Bienert erklärte uns, wie sie das Gewächshaus
und den Trockenraum größtenteils ohne Strom und Heizung betreibt, und zeigte uns einige
alte Gemüsesorten, die heute nur noch selten zu finden sind. Ein besonderes Highlight war
das Probieren der Blüten der Salatgurke, die bei modernen Sorten nicht mehr vorhanden
sind. Diese Blüten schmecken nach Gurke und könnten so manch einen Salat zu einem
echten Hingucker machen.

Frisch gestärkt ging es danach auf das nächste Feld, wo Möhren auf uns warteten. Mit Hilfe
eines Traktors wurde der Boden aufgelockert, sodass wir die Möhren leicht herausziehen
und das Grün entfernen konnten. Auch hier zeigten die Jungen Naturwächter wieder vollen
Einsatz, und die Kisten füllten sich rasch.

Am Ende des Tages waren alle ziemlich erschöpft, doch das Gefühl, etwas Wertvolles
geleistet zu haben, war überwältigend. Mit vollen Kisten und einem zufriedenen Lächeln
verließen wir das Feld und nahmen viele neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause.
Diese Veranstaltung war nicht nur lehrreich, sondern auch ein tolles Erlebnis für die Jungen
Naturwächter. Sie haben hautnah erfahren, wie viel Arbeit und Liebe in der Produktion
unseres Gemüses steckt und wie wichtig es ist, die Natur und die Landwirtschaft zu schätzen
und zu schützen. Diese Erfahrung wird hoffentlich bei jedem Bissen ins Gemüse wieder in
Erinnerung gerufen.

Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas aus Partheland ist die Naturschutzstation Partheland.