Am Mittwoch, den 03.09.25, war die JuNa-Gruppe „Die Grashüpfer“ ganz nah bei ihren „Verwandten“ – den Heuschrecken!
Zuerst haben wir gelernt, dass es zwei große Gruppen gibt:
Langfühlerschrecken – Ihr offensichtlichstes Merkmal sind natürlich ihre langen, dünnen Fühler, die so lang wie der Körper und bei manchen Arten sogar noch länger sind! Sie sind meist abends und nachts aktiv und „unterhalten“ sich mit leisen Zirplauten.
Kurzfühlerschrecken – Diese Gruppe hat kurze, dicke Fühler. Sie sind kürzer als der Körper lang ist – also ein super Merkmal, um sie von den Langfühlerschrecken zu unterscheiden! Außerdem sind sie tagaktiv und man kann ihre kräftigen und schnellen Zirp-Konzerte auf sonnigen Wiesen hören.
Natürlich wollten wir auch wissen, wie Heuschrecken leben: Die meisten sind Pflanzenfresser und knabbern an Gräsern und Blättern. Manche Arten mögen aber auch kleine Insekten – richtige Allesfresser also! Besonders spannend fanden die Grashüpfer, dass Heuschrecken „Musik machen“ können. Die Langfühlerschrecken reiben dafür ihre Flügel aneinander und die Kurzfühlerschrecken reiben ihre Hinterbeine über ihre Flügel. Jede Art hat ihre eigene Melodie – ein echtes Wiesenorchester.
Auch die Entwicklung haben wir uns genau angeschaut: Heuschrecken durchlaufen eine unvollständige Metamorphose. Aus den Eiern schlüpfen winzige Nymphen, die den erwachsenen Tieren schon ähnlich sehen, aber noch keine Flügel besitzen. Mit jeder Häutung wachsen sie, bis sie schließlich als erwachsene Heuschrecken Flügel tragen und zirpen können. Dann beginnt der Kreislauf wieder von vorne.
Danach ging es hinaus in die Elbwiesen. Mit Wiesenkeschern, Bestimmungsbüchern und Becherlupen machten sich die Grashüpfer selbst auf Entdeckungstour. Schon nach kurzer Zeit hatten wir die ersten Funde im Kescher. Nach genauer Betrachtung waren sich alle einig, dass es sich bei allen um Kurzfühlerschrecken handelt. Beim letzten Streifzug durch die Wiese kam dann noch ein Erfolgserlebnis: Eine Langfühlerschrecke!






Text & Fotos: Judith Hoffmeister
Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas vom Haus der Natur in Dresden ist die NAJU Dresden.