Zum Tag der Artenvielfalt haben wir unsere JuNas mit Inuversumm verbunden und alle Interessierten dazu eingeladen.
Das Thema Insekten im Wald und am Waldrand macht das Spannungsfeld auf zwischen der Nutzung des Waldes durch den Menschen und dem Wald als bedeutenden Lebensraum.🌱 Wir schlüpften in beide Perspektiven und loteten aus, wie ein guter Mittelweg für beide Seiten daraus werden kann.
Zu Beginn haben wir Sven Jentzsch vom Forstbetrieb Vor der Heide in Wohlau interviewt. Der Betrieb arbeitet mit ökologischer Waldwirtschaft, hat also die Insekten als „Partner“, als Schädlinge UND als Nützlinge im Blick. Sven beantwortete zuerst unsere Fragen. Wir suchten Spuren auf dem Forsthof – und fanden auch zahlreiche! Anschließend ging es hinaus in den am Dorf liegenden Wald.
Mit allen Sinnen haben wir uns den Insekten gewidmet: Es ging um deren Verständigung und die Interaktion der Insekten in der eigenen Gruppe, mit anderen Arten und auch mit Pflanzen. Wir haben Pflanzendüfte wahrgenommen und blind die Arten erraten, Fraßspuren an verschiedenen Pflanzen entdeckt und Insekten unter der Becherlupe genau betrachtet. Zum Schluss konnten wir ein paar Exemplare streng geschützter Käfer aus nächster Nähe betrachten, darunter den Eremiten, den Hirschkäfer und den Heldbock.
In einem Folgetermin planen wir eine Exkursion durch den Wald und untersuchen direkt die Maßnahmen, die die ökologisch arbeitenden Forstwirte vor Ort umsetzen.
iNUVERSUMM – Raum und Zeit für Insekten ist ein sächsisches Mitmachprojekt, das sich dafür einsetzt, Lebensräume für Insekten zu schaffen und zu erhalten. Dadurch sollen die Lebensbedingungen für Insekten im Siedlungsraum verbessert werden. Wir sind Partner für Nordsachsen.






Fotos und Text: Karola Horn
Verantwortlich für den Beitrag und Ansprechpartner für die JuNas aus Torgau sind der LPV Torgau.