Am 12.04. hieß es für 12 teilnehmende JuNa-Kinder und die beiden Betreuenden der JuNa-Gruppe der Naturpädagogik Ameisenstraße gemeinsam die Welt der Schnecken und Spinnen besser kennen zu lernen.
Wir konnten den liebevoll gestalteten Entdeckergarten des Kleingärtnermuseums Leipzig nutzen. Die JuNas haben die Gelegenheit genutzt, das emsige Treiben der Mauerbienen an der Nistwand zu beobachten. Hierbei konnte erlerntes Wissen angewandt und gefestigt werden.
Anschließend haben wir uns mit der Lebenswelt der Schnecken beschäftigt. Welche Bedingungen benötigen sie zum Leben? Die Kinder konnten im Entdeckergarten ausschwärmen, nach geeigneten Plätzchen suchen und Schnecken vorsichtig einsammeln. Weiterhin galt es, zuvor versteckte Kärtchen mit unterschiedlichen Schneckenarten zu entdecken. Da das Wetter seit mehreren Wochen sehr trocken war, konnten wir nur wenige Tiere finden. Die Kinder entdeckten eine Bänderschnecke, Wegschnecken, ein paar Schüsselschnecken und einige Glanzschnecken. Sie waren fasziniert vom blauen Körper dieser kleinen Art. Wir konnten die gefundenen Schnecken beobachten und bestimmen. An einer Tafel wurden die Schneckenbilder den Kärtchen mit der Artbezeichnung zugeordnet. Weiterhin sind wir den Fragen auf den Grund gegangen: welche Merkmale haben alle Schnecken gemeinsam, wie bewegen sie sich fort, wozu dient der Schneckenschleim und haben hierzu ein Experiment durchgeführt.
Um sich mit der Anatomie der Bänderschnecke auseinander zu setzen, erhielten die JuNas in Teams eine Zeichnung eines Schneckenkörpers mit Häuschen. Sie sollten versuchen, Begrifflichkeiten zu Körperteilen und Organen einzuzeichnen. Die Auswertung brachte für die Kinder viele Überraschungen und weckte die Neugier, diese Tiere noch genauer zu betrachten. Nach einer Pause haben wir uns mit der Fortpflanzung und Nahrung der Schnecken auseinandergesetzt. Zum Thema „Fressfeinde“ konnten die JuNas verschiedene Tiere zusammentragen, ich habe Bilder gezeigt und erläutert, Hierauf basierend spielten wir „Wer bin ich?“. Jedem Kind wurde ein Bild von einem Fressfeind auf dem Rücken befestigt. Durch geschicktes Fragen musste dann herausgefunden werden, um welches Tier es sich handelt.
Als Besonderheit bei diesem Treffen haben wir zum Mittagessen gemeinsam Kartoffeln mit Quark gegessen. Dies hatten sich die JuNas für dieses JuNa-Jahr gewünscht. Nach weiteren Teamspielen sind wir in das Thema Spinnen eingestiegen. Die Kinder haben im Garten Spinnen beobachtet und in Becherlupen eingesammelt. Auch hier galt es zu überlegen, welche Gemeinsamkeiten alle Spinnenarten haben und wodurch sie sich unterscheiden. Es folgte eine Gruppenaufgabe: Die Teams erhielten Informationen zur Lebensweise, Besonderheiten und der Jagdtechnik einer Spinnenart (Wolfsspinne, Weberknecht, Zebraspringspinne, Gartenkreuzspinne und Krabbenspinne). Die Kinder sollten die Jagdtechnik und den Namen für die anderen Kinder pantomimisch darstellen. Diese Aufgabe sorgte bei allen für viel Begeisterung. Es folgte eine Auswertung mit weiteren Informationen und Bildern.
Zur Vorbereitung des JuNa-Tags konnten sich die Kinder ein Natur-Tagebuch selber basteln.
Es war ein sehr abwechslungsreiches Treffen. Bei manchen Kindern konnte trotz anfänglicher Abneigung gegenüber Schnecken und Spinnen ebenfalls die Faszination für diese Tiere geweckt werden. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie viel Freude unsere JuNa-Kinder beim gemeinsamen Lernen und Spielen miteinander haben.

Fotos: Stanley Schober
Text: Iris Zerreich

Verantwortlich für diesen Beitrag ist die JuNa- Gruppe „die schlauen Füchse“ unter Leitung von Iris Zerreich (Naturpädagogik Ameisenstraße). Ansprechpartnerin und Koordinierung für diese JuNas der Stadt Leipzig ist die Auwaldstation Leipzig.